Weltweite Menschenrechtslage: Baerbock zeigt sich besorgt

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Vor ihrer Abreise zum Menschenrechtsrat in Genf erklĂ€rte Außenministerin Annalena Baerbock heute (26.02.):

“ Menschenrechte sind universell, unteilbar und unverĂ€ußerlich. Sie kennen keine Himmelsrichtung. Sie gelten fĂŒr alle Menschen, immer und ĂŒberall auf der Welt.

Und ĂŒberall auf der Welt sind sie gleich viel wert. Weil jedes Menschenleben gleich viel zĂ€hlt. Wir schauen nicht weg, wenn eine junge Frau in Teheran ihre im Sonnenlicht tanzenden HaarstrĂ€hnen mit dem Leben bezahlen muss. Wenn ein verzweifelter Vater in Rafah nicht weiß, wie er seine Kinder ernĂ€hren soll. Wenn eine Frau in Tel Aviv das Trauma sexueller Gewalt nicht vergessen kann. Wenn einem Teenager in Sankt Petersburg eine drakonische Strafe droht, weil er still Blumen niederlegt. Wenn ein MĂ€dchen in Masar-e Scharif niemals in der Schule lesen lernen darf. Und auch nicht, wenn in Deutschland alle vier Minuten eine Frau von ihrem (Ex-)Partner angegriffen wird.

Nichts davon darf sein. Alles davon geht uns an. Denn fĂŒr viel zu viele Menschen weltweit ist das Versprechen der Allgemeinen ErklĂ€rung der Menschenrechte auch nach 75 Jahren nicht eingelöst. Dass dies beim Menschenrechtsrat in Genf wie unter dem Brennglas sichtbar wird, ist eine große Errungenschaft.

Gerade in einer Welt voller Krisen und Konflikte darf dieses Brennglas nicht eintrĂŒben. Sondern es muss klar bleiben und ausleuchten können, wo sonst keiner hinschaut – in Iran und an anderen Orten dieser Welt.

DafĂŒr setze ich mich ein. Deswegen werden wir im Menschenrechtsrat immer zuhören, die Stimme erheben, Unrecht benennen und Rechenschaft einfordern – fĂŒr jeden Menschen auf der Welt.

Quelle: AuswÀrtiges Amt am 26. Februar 2024

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