Im Handelsstreit mit der EuropĂ€ischen Union setzt US-PrĂ€sident Donald Trump auf maximale Konfrontation und droht mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent. Er «empfehle», dass die Abgabe fĂŒr Waren aus der EU am 1. Juni in Kraft trete, schrieb der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Ausgenommen seien Produkte, die in den USA hergestellt wĂŒrden, fĂŒgte er hinzu. Der US-PrĂ€sident begrĂŒndete den drastischen Schritt mit festgefahrenen Verhandlungen. Von der EU gab es zunĂ€chst keine offizielle Reaktion auf die AnkĂŒndigung aus Washington. Der Dax sackte auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen ab.
Ist Trumps Drohung nur Verhandlungstaktik?
Ob die von Trump angedrohten Strafzölle in Höhe von 50 Prozent ab Juni wirklich in Kraft treten, ist unklar. Trump hat in der Vergangenheit regelmĂ€Ăig hohe Zöllen angekĂŒndigt – und im Anschluss eine Kehrtwende vollzogen. HĂ€ufig dienen Trumps Zolldrohungen als Druckmittel, um in Verhandlungen ZugestĂ€ndnisse zu erzwingen. Gerade erst haben die USA mit GroĂbritannien einen Handelspakt geschlossen, um hohe Zölle abzuwenden. Auch mit China hat die US-Regierung eine Senkung der gegenseitigen Zölle ausgehandelt.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 24. Mai 2025