Unternehmensinsolvenzen in Sachsen-Anhalt leicht angestiegen, aber weiterhin niedrig

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Magdeburg. Zwischen Januar und September 2023 wurden von den Amtsgerichten in Sachsen-Anhalt 237 Unternehmensinsolvenzen gemeldet.

Wie das Statistische Landesamt heute mitteilt, waren das 6,3 % mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Trotzdem blieb die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen bis September weit unter den Zahlen fĂŒr 2019. Damals waren es bis September 337 Insolvenzverfahren, die von den Amtsgerichten fĂŒr Unternehmen gemeldet wurden.

Bei den Unternehmensinsolvenzen wurden die meisten AntrĂ€ge fĂŒr das Baugewerbe (42 Verfahren) und fĂŒr das Gastgewerbe (39) gemeldet. Damit war fĂŒr das Baugewerbe ein Anstieg um 16,7 % und im Gastgewerbe ein Anstieg um 77,3 % gegenĂŒber dem Vorjahr zu verzeichnen. Anders verlief die Entwicklung im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Hier hatte sich die Anzahl der ĂŒbermittelten AntrĂ€ge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren mehr als halbiert (2022: 39; 2023: 17)

Insgesamt wurden bis einschließlich September 2023 von den Amtsgerichten in Sachsen-Anhalt 2 184 AntrĂ€ge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren gemeldet. Davon betrafen 1 557 Verbraucherinnen und Verbraucher, 362 ehemals selbststĂ€ndig TĂ€tige, 237 Unternehmen und 28 sonstige Schuldnerinnen und Schuldner (Nachlass und Gesamtgut, natĂŒrliche Personen als Gesellschafter u. Ä.). Insgesamt blieb die Anzahl der mitgeteilten Insolvenzverfahren damit auf Ă€hnlichem Niveau wie 2022 (2 146).

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