Telefonsprechstunde zum Thema „Die Bauchschlagadererweiterung – eine tickende Zeitbombe“ (Heute 15:00 bis 17:00 Uhr)

Veröffentlicht in: Helios Klinik Jerichower Land | 0

Burg. Dr. med. Udo Barth und Dr. med. Dennis Granowski, Oberärzte der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie informieren in einer Telefonsprechstunde am 1. März in der Zeit von 15 bis 17 Uhr unter Tel.: (03921) 96-3103 über Diagnostik und Therapie von Erweiterungen der Bauchschlagadern.

Eine Million Menschen sind deutschlandweit von einer lebensbedrohlichen Gefäßerweiterung an der Bauchschlagader betroffen – und viele wissen es nicht, da Betroffene selten Schmerzen haben. Daher ist eine Vorsorgeuntersuchung bei entsprechenden Risiken wichtig. Die Erweiterung der Hauptschlagader im Bauchraum, das sogenannte Aortenaneurysma, wird häufig durch Gefäßverkalkungen hervorgerufen, von denen besonders ältere Menschen über 65 Jahren sowie Raucher betroffen sind.

Ursachen

Die häufigste Ursache für ein Aortenaneurysma ist die Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Rauchen sowie Bluthochdruck. Prävention ist hier die beste Medizin. „Raucher sollten sich schon ab einem Alter von 50 Jahren auf das Vorliegen eines Aneurysmas der Hauptschlagader untersuchen lassen“, sagt Dr. med. Granowski und rät zur Vorsorge: „Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise, lassen Sie einen zu hohen Blutdruck vom Arzt richtig einstellen und rauchen Sie nicht.“ Mit einer Ultraschalluntersuchung kann man schnell ein Aneurysma im Bauchraum feststellen. „Wenn eine pulsierende Schwellung im Nabelbereich zu tasten ist, sollten sie sich dringlich bei einem Arzt vorstellen“, so der erfahrene Gefäßmediziner weiter.

Symptome

Die Gefahr besteht in der Unwissenheit: Die meisten Aneurysmen der Bauchschlagader verursachen keine Beschwerden und bleiben deshalb oft unerkannt. Betroffene haben in der Regel keine Schmerzen und mögliche uncharakteristische Symptome, wie diffuse Bauch- und Rückenschmerzen, ein schlecht tastbarer, unterschiedlich starker Leistenpuls oder Schwindelgefühl werden nicht sofort mit einer krankhaft vergrößerten Hauptschlagader in Verbindung gebracht. Wenn die Bauchschlagader reißt, tritt ein plötzlicher Schmerz im Rücken auf, der in die Seite oder in die Leiste ausstrahlt. Durch den Riss kommt es zu einem großen Blutverlust, der zu Schwindel, Bewusstlosigkeit und schließlich zu einem Kreislaufzusammenbruch führt. „Dann besteht Lebensgefahr! Darum ist es wichtig, diese Gefahr frühzeitig zu erkennen“, sagt Dr. med. Udo Barth, Facharzt für Gefäßchirurgie in der Helios Klinik Jerichower Land in Burg.

Risikofaktoren

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko für ein Aneurysma der Bauchschlagader erhöhen:

Geschlecht:      Männer entwickeln häufiger ein Aneurysma der Bauchschlagader als Frauen.

Alter:               Das Risiko nimmt mit dem Alter zu. Die meisten Menschen mit einem Aneurysma der Bauchschlagader sind über 65 Jahre alt.

Rauchen:         Rauchen ist der bedeutendste Risikofaktor, den man selbst beeinflussen kann.

Bluthochdruck: Wer Bluthochdruck hat, entwickelt häufiger ein Aneurysma.

Blutfette:         Erhöhte Blutfette machen ein Aneurysma wahrscheinlicher.

Genetische Veranlagung: Wer nahe Verwandte mit einem Aneurysma

der Bauchschlagader hat oder eine weiße Hautfarbe, hat ebenfalls ein höheres Risiko.

Telefon-Hotline „Die Bauchschlagadererweiterung – eine tickende Zeitbombe“

Referenten:      Dr. med. Udo Barth und Dr. med. Dennis Granowski, Oberärzte der Klinik für Allg.-, Gefäß- und Viszeralchirurgie

Datum:            1. März 2023, 15 – 17 Uhr

Hotline:            (03921) 96-3103

Die Telefonsprechstunde ist kostenfrei. 

Bildunterschrift: Telefonsprechstunde „Die Bauchschlagadererweiterung – eine tickende Zeitbombe“ mit Dr. med. Udo Barth und Dr. med. Dennis Granowski, Oberärzte der Klinik für Allg.-, Gefäß- und Viszeralchirurgie

Fotocredit: Thomas Oberländer, Helios Kliniken GmbH