Sozialverband VdK fordert endgültiges Aus für Aktienrente

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  • Verena Bentele: „Rente langfristig sichern, nicht staatlich am Aktienmarkt zocken“
  • Bentele: „Weg frei für das Rentenpaket II mit einer solide finanzierten Anhebung des allgemeinen Rentenniveaus“

Die zehn Milliarden Euro Startkapital für die sogenannte Aktienrente wurden aus dem Nachtragshaushalt 2023 gestrichen. Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele (Foto):

„Es ist gut, dass das Startkapital für die Aktienrente aus dem Nachtragshaushalt für 2023 gestrichen wurde. Selbst ohne das Urteil des Bundesverfassungsgerichts wäre es in diesen unsicheren Zeiten unverantwortlich gewesen, zehn Milliarden zusätzliche Schulden aufzunehmen und auf dem Aktienmarkt zu parken. Das ist schon lange die Position des Sozialverbands VdK.

Die gesetzliche Rente finanziert sich zu allererst aus den Beiträgen der hart arbeitenden Menschen. Deshalb sollte die Bundesregierung jetzt, statt an die Börse zu gehen, in die Beschäftigten investieren und sich um gute und gut bezahlte Arbeit kümmern. Das sichert die Rente langfristig und nicht staatliches Zocken am Aktienmarkt.

Meine Empfehlung an die Bundesregierung: Verabschieden Sie sich ganz von den Plänen des Generationenkapitals und machen Sie den Weg frei für das Rentenpaket II mit einer solide finanzierten Anhebung des allgemeinen Rentenniveaus. Die angekündigte Rentenerhöhung von 3,5 Prozent ist für viele Rentnerinnen und Rentner angesichts der Preissteigerungen kein Schutz vor Armut. Deshalb müssen im Rentenpaket II alle Kürzungsfaktoren aus der Rentenformel gestrichen werden und die Renten wieder eins zu eins den Löhnen folgen.“

Foto: VdK-Präsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll