Seit dem Wohnungsgipfel nichts Neues: Baugenehmigungen brechen weiter ein

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Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen fĂŒr Wohnungen kommentiert Felix Pakleppa (Foto), HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

„Weiter ist keine Trendwende bei den Baugenehmigungen in Sicht. Das Statistische Bundesamt meldet fĂŒr August 31,6 Prozent weniger Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Von Januar bis August wurden fast 70.000 Wohnungen weniger genehmigt. Besonders drastisch war der RĂŒckgang in diesem Zeitraum bei ZweifamilienhĂ€usern mit einem Minus von 52,5 Prozent, wĂ€hrend bei MehrfamilienhĂ€usern ein RĂŒckgang von 28 Prozent und bei EinfamilienhĂ€usern von 37,8 Prozent verzeichnet wurde.

Nach den letzten Meldungen zur Rekord-Stornierungswelle im Wohnungsbau sollte allen klar sein, dass die auf dem Wohnungsbaugipfel angekĂŒndigten Maßnahmen zĂŒgig umgesetzt werden mĂŒssen. Wenn jetzt dem Regierungsbekenntnis keine Taten folgen, werden wir im nĂ€chsten Jahr nicht einmal mehr 250.000 Wohnungen schaffen.

Am wichtigsten ist jetzt, dass der EH 55-Standard fĂŒr den Wohnungsbau auch gefördert wird, damit die Nachfrage in Gang kommt. Mit Blick auf den Wohnraummangel ist jedes gebaute EH-55 Haus besser als kein EH-40 Haus.

Die ganze Branche hofft noch in diesem Jahr auf einen echten Baukrisengipfel, der seinen Namen auch verdient.“

Foto/Text (c) ZDB