Nach dem Vorstoß ukrainischer Soldaten in die russische Grenzregion Kursk haben Geflüchtete von bangen Momenten berichtet. «Wir haben uns in den Büschen versteckt», sagte Tatjana Anikejewa, die nach eigenen Angaben überstürzt die Ortschaft Sudscha verlassen musste, am Donnerstag dem russischen Staatsfernsehen. «Das Geräusch des Geschützfeuers ging pausenlos weiter. Das Haus wackelte.»
Seit mehr als einer Woche liefern sich ukrainische Truppen nach einem unerwarteten Grenzübertritt in der russischen Region Kursk Kämpfe mit russischen Soldaten. Der amtierende Gouverneur von Kursk, Alexej Smirnow, ordnete am Donnerstag die Evakuierung des Bezirks Gluschkowo an. Dieser liegt nordwestlich von Sudscha.
Die Evakuierungsanordnung legt nahe, dass die ukrainischen Soldaten dort auf dem Vormarsch sind. Nach russischen Angaben wurden bisher bereits mehr als 120 000 Bewohner der Region in Sicherheit gebracht.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 15. August 2024