Post-COVID: Studie untersucht Einfluss von Ausdauertraining / Teilnehmende gesucht!

Veröffentlicht in: UniversitÀtsmedizin Magdeburg | 0

Magdeburg. Die UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg sucht Proband:innen fĂŒr eine Studie ĂŒber die Wirksamkeit von Ausdauertraining bei Betroffenen mit Post-COVID.

Eine neue Studie der UniversitĂ€tskliniken fĂŒr Kardiologie und Angiologie sowie fĂŒr Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Magdeburg soll klĂ€ren, ob regelmĂ€ĂŸiges Ausdauertraining einen Nutzen fĂŒr Patient:innen mit Post-COVID bringt. FĂŒr die Studie werden Proband:innen gesucht, die bereits an COVID-19 erkrankt waren und derzeit unter Erschöpfung leiden. Von der Untersuchung erhoffen sich die Wissenschaftler:innen neue Erkenntnisse, um aktuelle Therapien und damit auch die LebensqualitĂ€t von Menschen, die unter den Langzeitfolgen von COVID-19 leiden, weiter zu verbessern.

Die Wissenschaftler:innen untersuchen im Rahmen der Studie drei konkrete Fragen: Wird die LebensqualitĂ€t durch regelmĂ€ĂŸiges Ausdauertraining verbessert, sind Betroffene dadurch weniger erschöpft und welche Art von Training ist besonders vorteilhaft? Sportmedizinerin Dörte Ahrens leitet die Studie und erklĂ€rt: „Bisher gibt es noch wenig fundierte Erkenntnisse ĂŒber mögliche erfolgreiche Behandlungsstrategien bei Long- und Post-COVID-Syndrom. Unser Ziel ist es auch, betroffenen Patientinnen und Patienten eine Perspektive zu geben, damit sie sich nicht allein gelassen fĂŒhlen.“

Die Teilnehmer:innen der Studie werden ĂŒber einen Zeitraum von drei Monaten gebeten, eigenstĂ€ndig ein vorgegebenes Training durchzufĂŒhren und dieses in einem Trainingstagebuch festzuhalten. Zur UnterstĂŒtzung erhalten sie Bewegungsmesser und gegebenenfalls Pulsuhren. Vor und nach diesem Zeitraum werden umfassende Untersuchungen in den beteiligten Kliniken durchgefĂŒhrt.

Um an der Studie teilnehmen zu können, darf keine andere diagnostizierte Ursache fĂŒr die eingeschrĂ€nkte Belastbarkeit und ihre Symptome vorliegen. Interessierte, die einen Herzschrittmacher tragen, bei denen eine Schwangerschaft oder Vorhofflimmern vorliegt oder die an dem chronischen Fatigue-Syndrom (CFS) leiden, können nicht an der Studie teilnehmen.

Die Studie wird von der Deutschen Herzstiftung gefördert.

Long-/Post-COVID

Das Long-COVID-Syndrom beschreibt das Auftreten anhaltender körperlicher, geistiger und psychischer Symptome, die mehr als vier Wochen nach einer COVID-19-Infektion auftreten und fĂŒr die keine andere ErklĂ€rung vorliegt. Bei einem Post-COVID-Syndrom bestehen die Beschwerden ĂŒber drei Monate hinaus.

Kontakt fĂŒr Studieninteressierte: Ambulanz fĂŒr Sportmedizin und PrĂ€vention, UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Kardiologie und Angiologie Magdeburg, praeventionsambulanz@med.ovgu.de

Foto/pixabay