Neue #NDRfragt Umfrage zu Altersvorsorge: Zwei Drittel befĂŒrchten, im Rentenalter arm zu sein

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Reicht das Geld im Alter? Diese Frage stellen sich viele. Zwei von drei Teilnehmenden der neuesten #NDRfragt-Umfrage zum Thema: „Reicht die Rente? “ haben Bedenken, im Ruhestand arm zu sein. Bei Frauen (72 %) ist diese Angst etwas ausgeprĂ€gter als bei MĂ€nnern (61 %).

Die Umfrageergebnisse von #NDRfragt sind nicht reprĂ€sentativ, geben aber Aufschluss darĂŒber, was die Norddeutschen bewegt. Die Angaben werden nach den statistischen Merkmalen Schulabschluss, Alter, Geschlecht und Bundesland gewichtet, um Verzerrungen herauszurechnen. 20.609 Norddeutsche haben sich an der Umfrage vom 30. Januar bis zum 6. Februar beteiligt – ein Rekordwert.

Auf der anderen Seite ist mehr als die HÀlfte der Befragten im erwerbsfÀhigen Alter der Meinung, sich ausreichend mit ihrer Altersvorsorge beschÀftigt zu haben (56 %). Lediglich die unter-30-jÀhrigen sehen hier noch Nachholbedarf.

Instabiles Rentensystem und Inflation als HauptgrĂŒnde genannt

Selbst zu wenig in die Rentenkasse einzuzahlen und aus diesem Grund spĂ€ter nur eine geringe Rente zu bekommen, das befĂŒrchtet ein Drittel der Frauen und ein Viertel der MĂ€nner. Wesentlich hĂ€ufiger werden andere GrĂŒnde fĂŒr eine mögliche Altersarmut genannt: „Weil das Rentensystem kĂŒnftig nicht mehr finanzierbar sein könnte“ und „Weil ich befĂŒrchte, dass die Preise stĂ€rker steigen als die Renten“ (je 65 %).

Insbesondere die 30- bis 39-JĂ€hrigen glauben, dass ihre Generation ein Problem mit Altersarmut haben wird (93 %). Über alle Altersgruppen hinweg glauben das acht von zehn Befragten.

Jeder FĂŒnfte kann nicht vorsorgen

Ein FĂŒnftel derer, die den Ruhestand noch vor sich haben, gibt an, nicht fĂŒrs Alter vorsorgen zu können, weil das Geld zu knapp ist. Und auch jeder FĂŒnfte unter den Befragten, die schon im Ruhestand sind, sieht sich selbst als arm an – bei Frauen (22 %) ist das etwas hĂ€ufiger der Fall als bei MĂ€nnern (18 %) und bei Rentnern aus Mecklenburg-Vorpommern (26%) deutlich hĂ€ufiger als bei den Befragten in den westlichen BundeslĂ€ndern (19 %).

Um die gesetzlichen Rentenzahlungen in Zukunft zu sichern, plĂ€diert ein Drittel der Befragten dafĂŒr, dass der Staat mehr Steuergeld einsetzt. Jeder Dritte der unter 30-JĂ€hrigen fordert eine verstĂ€rkte Investition in Aktien, bei den Ă€lteren Befragten ist nur jeder Sechste dieser Ansicht. Zudem sprechen sich viele Befragte dafĂŒr aus, dass alle Berufsgruppen in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen.

Symbolfoto/pixabay