Halle / Saale (ots) – Am Sonntag, den 29. Oktober 2023 erhielt die Bundespolizei die Meldung, dass es im Bereich der Toiletten im Hauptbahnhof Halle/Saale zu einer Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches kam. Eine sofort alarmierte Streife begab sich gegen 11:00 Uhr umgehend in den SanitĂ€rbereich und konnte einen 30-jĂ€hrigen Polen und zwei geschĂ€digte Frauen feststellen. Laut Angaben der beiden rumĂ€nischen GeschĂ€digten, filmte der TatverdĂ€chtige die entblöĂten Frauen ĂŒber die ToilettentĂŒr hinweg.
Als eine der Frauen dies bemerkte, forderte sie den Mann auf, das Filmen zu unterlassen. Jedoch unterlieĂ er diese Widerlichkeit nicht, sondern beleidigte die Frau mit sexuellen AusdrĂŒcken. Die eingesetzten Bundespolizisten beschlagnahmten das Smartphone als Beweismitteln und nahmen den Mann zur DurchfĂŒhrung weiterer polizeilicher MaĂnahmen mit zur Dienststelle. Vor den DienstrĂ€umen blieb er jedoch stehen und forderte, dass Rauchen einer Zigarette. Die Weisungen des Beamten missachtete er widerwillig.
Bei dem Versuch das Rauchen des Mannes zu unterbinden, riss dieser unvermittelt die HĂ€nde weg und leistete gegenĂŒber den Beamten Widerstand, sodass sich ein 54-jĂ€hriger Beamter leicht am Knie verletzte. GlĂŒcklicherweise konnte der Beamte seinen Dienst weiterhin fortsetzen. Bei der Durchsuchung der mitgefĂŒhrten Sachen stellten die Bundespolizisten mutmaĂliches Diebes fest und anschlieĂend sicher.
Nach Beendigung aller polizeilich notwendigen MaĂnahmen, durfte der 30-JĂ€hrige die DienstrĂ€ume verlassen. Ihm drohen nun Strafanzeigen wegen der Verletzung der Persönlichkeitsrechte, Beleidigung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Diebstahls.
Text/Foto: Bundespolizei