Magdeburg zieht an! Warum es sich lohnt hierzubleiben!

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Woher kommen die Menschen, die in Magdeburg arbeiten? Wohin fahren die Magdeburger zum Arbeiten? Eine nun veröffentlichte Statistik der Arbeitsagentur klÀrt auf.

Magdeburg kann sich weiterhin ĂŒber einen positiven Pendlersaldo freuen. Das heißt, dass mehr Menschen fĂŒr den Job nach Magdeburg einpendeln, als dass Magdeburger fĂŒr den Job wegfahren. Innerhalb Sachsen-Anhalts unterscheidet sich das Pendlerverhalten regional zum Teil deutlich. So ĂŒben vor allem die drei Oberzentren Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau eine Sogwirkung auf BeschĂ€ftigte aus. Magdeburg ist und bleibt aber weiterhin das beliebteste Pendler-Ziel in Sachen-Anhalt.

„Magdeburg bietet zum einen gute infrastrukturelle Anbindungen und zum anderen BeschĂ€ftigungsmöglichkeiten in vielen unterschiedlichen Branchen und TĂ€tigkeitsfeldern. Das macht die Landeshauptstadt fĂŒr viele Pendler attraktiv“, sagt Matthias Kaschte, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.

Zuletzt pendelten 45.397 Menschen in die Landeshauptstadt zum Arbeiten, im Vorjahr waren es 44.883. „Etwa 40.000 Menschen, die nach Magdeburg zum Arbeiten pendeln, sind gut ausgebildete FachkrĂ€fte und Spezialisten. Am hĂ€ufigsten sind die Einpendler im Gesundheits- und Sozialwesen, im Dienstleistungsbereich und im Handel beschĂ€ftigt“, erklĂ€rt Matthias Kaschte.

FĂŒr Auspendler lohnt sich ein Blick in die Region

31.260 Magdeburger, darunter etwa 25.600 FachkrĂ€fte und Spezialisten, pendelten im letzten Jahr oftmals tĂ€glich fĂŒr den Job in eine andere Stadt oder einen anderen Landkreis. Das sind 552 mehr als vor einem Jahr.

FrĂŒher war es aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit oft notwendig fĂŒr die Arbeit weite Wege oder einen Umzug in Kauf zu nehmen. Heute lohnt sich fĂŒr Auspendler der Blick in die Region.

„Nicht immer ist die passende Arbeitsstelle am Wohnort verfĂŒgbar, weshalb das Pendeln zur Arbeit fĂŒr viele ĂŒblich ist. Viele Auspendler wissen jedoch nicht, dass auch regionale Unternehmen viele gute BeschĂ€ftigungsmöglichkeiten bieten. Wenn die Infrastruktur und die Arbeitsbedingungen stimmen, könnten so manche Auspendler zurĂŒckgeholt werden. Ein Blick in unsere Jobbörse lohnt sich deshalb“, erlĂ€utert Matthias Kaschte.

„Sich dabei fĂŒr einen bestimmten Job zu entscheiden hĂ€ngt beim Bewerber aber oft nicht mehr allein von der Bezahlung ab. Auch Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein aktives Gesundheitsmanagement sowie Weiterbildungsangebote und Aufstiegsmöglichkeiten sind fĂŒr viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zunehmend relevant. Unternehmen, die dies berĂŒcksichtigen, können dadurch von der steigenden AttraktivitĂ€t ihrer ArbeitsplĂ€tze profitieren“ so Kaschte.

Pendler bleiben meist in der umliegenden Region

„Viele Menschen nutzen bereits die BeschĂ€ftigungsmöglichkeiten, die ihnen die Region bietet und pendeln zum Arbeiten innerhalb der umliegenden Landkreise“, stellt Matthias Kaschte fest. „In der Pandemie hat sich gezeigt, dass es in vielen TĂ€tigkeiten durch die Digitalisierung möglich ist, mobil und ĂŒber weite Distanzen zu arbeiten. Das ist eine Chance, denn es verkĂŒrzt den zeitlichen Aufwand der Pendler und vermeidet UmzĂŒge in andere Orte, um eine geeignete TĂ€tigkeit aufzunehmen“, ergĂ€nzt er.

Das TOP-Ziel fĂŒr die 31.260 auspendelnden Magdeburger ist der Landkreis Börde (11.257 Auspendler), gefolgt vom Salzlandkreis (3.247 Auspendler) und dem Jerichower Land (2.652 Auspendler). Erst auf dem vierten und fĂŒnften Platz finden sich entferntere Regionen wie die Stadt Berlin (1.480 Auspendler) oder die Stadt Wolfsburg (812 Auspendler).

Die meisten Einpendler kommen aus dem Landkreis Börde (15.557 Einpendler), dem Salzlandkreis (7.801 Einpendler) und dem Jerichower Land (7.201 Einpendler).

Top 5 der Ein- und Auspendler in der Landeshauptstadt Magdeburg

ErlÀuterungen: Pendler werden nach Ein- und Auspendlern unterschieden:

  • Einpendler sind sozialversicherungspflichtig BeschĂ€ftigte, die nicht am Arbeitsort wohnen.
  • Auspendler sind sozialversicherungspflichtig BeschĂ€ftigte, die nicht am Wohnort arbeiten.

Quelle: Agentur fĂŒr Arbeit Sachsen-Anhalt-Nord

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