Lebensgefährlicher Leichtsinn: 12- und 13-Jährige Mädchen laufen in den Bahngleisen

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Magdeburg (ots) – Am Dienstag, den 14. November 2023 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 08:05 Uhr durch die Notfallleitstelle der Bahn darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich auf den Bahngleisen vom Hauptbahnhof Magdeburg in Richtung Hasselbachplatz Jugendliche im Gleisbereich bewegen.

Kurz vor dem Haltepunkt Hasselbachplatz konnte eine sofort eingesetzte Streife zwei weibliche Jugendliche feststellen, aus dem Gefahrenbereich holen und befragen. Die beiden syrischen Mädchen gaben an zur Schule zu wollen. Die Personalien der 12- und 13-Jährigen konnten vor Ort nicht festgestellt werden, weshalb sie in Gewahrsam genommen wurden. Auf der Dienststelle wurden die Personaldaten ermittelt.

Die eingesetzten Beamten kontaktierten den Vater der 13-Jährigen telefonisch. Es wurde vereinbart die Schulpflichtigen dem Sekretariat ihrer Schule zu übergeben. Nach eingehender Belehrung über die Gefahr, in die sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln begeben hatten, wurden die Mädchen in die Schule gebracht.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass Bahnanlagen keine Spielplätze sind. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung erst oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

In dem aktuellen Fall ist glücklicherweise nicht schlimmeres passiert. Die Bundespolizei bittet Eltern und Lehrer eindringlich mit ihren Kindern und Schülern über die Gefahren an Bahnanlagen zu sprechen und sie diesbezüglich zu sensibilisieren. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg erneut das Gespräch mit den beiden Mädchen suchen.

Foto: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! (c) Bundespolizei