Deutschlandticket ab 1. Mai: Ein Ticket für ganz Deutschland

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Am 1. Mai geht das Deutschlandticket an den Start – digital, bundesweit gültig und monatlich kündbar. Für 49 Euro im Monat können Bürgerinnen und Bürger den öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen. Und zwar unabhängig von Bundesland, Verkehrsverbund oder Tarifgebiet. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Wann startet das Deutschlandticket?

Das Deutschlandticket ist ab dem 1. Mai gültig. Seit Vorverkaufsstart wurden bereits rund 750.000 Deutschlandtickets verkauft (Stand: 25.04.2023). Der Branchenverband VDV rechnet mit bis zu sechs Millionen neuen Abonnentinnen und Abonnenten in den nächsten Wochen. Hinzu kommen laut VDV-Prognose weitere elf Millionen Stammkundinnen und -kunden, die von ihrem aktuellen Abo in das günstigere Deutschlandticket wechseln werden.

Wie viel kostet das Deutschlandticket?

Das Deutschlandticket kostet monatlich 49 Euro. Darüber hinaus können die Länder auf ihre Kosten weitere Vergünstigungen etwa für Azubi-, Schüler- oder Sozialtickets anbieten.

Bei den 49 Euro handelt es sich um einen Einführungspreis. Die Verkehrsminister von Bund und Ländern haben bereits vereinbart, dass es von 2024 an eine Dynamisierung in Form eines automatischen Inflationsausgleichs geben soll.

Wo ist das Deutschlandticket erhältlich?

Kundinnen und Kunden können das Deutschlandticket bei allen Verkehrsunternehmen und -verbünden erwerben.

Wo ist das Deutschlandticket gültig?

Das Deutschlandticket ist bundesweit gültig und ermöglicht deutschlandweite Fahrten im ÖPNV und SPNV aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife und Verkehrsverbünde sowie im verbundfreien Raum. Reisende können also alle Busse und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland nutzen. Ausgenommen sind der Fernverkehr und Fahrten in der ersten Klasse.

Gibt es das Deutschlandticket auch in Papierform?

Grundsätzlich wird das Deutschlandticket digital angeboten – also per App oder auf einer Chipkarte. Verkehrsunternehmen, die aktuell noch nicht in der Lage sind, ein solches digitales Ticket bereitzustellen, können übergangsweise ein Papierticket mit QR-Code ausgeben – längstens aber bis zum 31. Dezember 2023.

Die Digitalisierung bietet die Chance, die öffentlichen Verkehrsdienstleistungen für die Menschen attraktiver und passgenauer zu gestalten. Gerade in der ÖPNV-Branche besteht hier ein großer Nachholbedarf. Ein digitales Deutschlandticket ist ein wichtiger Schritt für die weitere Digitalisierung des Sektors.

Ist das Deutschlandticket übertragbar?

Das Deutschlandticket ist personengebunden und nicht auf andere Personen übertragbar. Fahrgäste müssen bei möglichen Kontrollen ihre Identität nachweisen. Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos mit. Eine unentgeltliche Mitnahme von Personen über sechs Jahren ist nicht möglich.

Was wird aus bestehenden Abonnements?

Das Deutschlandticket gibt es im monatlich kündbaren Abonnement. Wer bereits ein Abonnement oder ein Jobticket besitzt, muss in der Regel nicht aktiv werden. Kundinnen und Kunden werden von ihrem Abo-Center über das weitere Vorgehen informiert. Sie können frei entscheiden, ob ihr aktuelles Abo bestehen bleiben soll oder ob sie ins Deutschlandticket wechseln möchten.

Gibt es das Deutschlandticket als Jobticket?

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erhalten die Möglichkeit, ihren Beschäftigten das Deutschlandticket als Jobticket bereitzustellen. Wenn sie dabei einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent auf den Ausgabepreis des Tickets leisten, können bis zum 31. Dezember 2024 zusätzlich fünf Prozent Übergangsabschlag beziehungsweise Rabatt auf den Ausgabepreis gewährt werden.

Gilt das Deutschlandticket auch für Studierende?

Zum Start des Deutschlandtickets soll für Studierende zunächst eine optionale Upgrade-Lösung angeboten werden. Das heißt: Studierende können selbst entscheiden, ob sie das Deutschlandticket nutzen wollen. Dafür müssen sie lediglich den Differenzbetrag zwischen Semesterticket und Deutschlandticket bezahlen. Dieses Übergangsangebot soll schnellstmöglich durch eine dauerhafte und bundesweit einheitliche Integration des Semestertickets in das Deutschlandticket abgelöst werden.

Wie wird das Deutschlandticket finanziert?

Der Bund wird für das Deutschlandticket ab 2023 jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Verlustausgleich zur Verfügung stellen – die Länder haben zugesagt, sich in selber Höhe zu beteiligen. Etwaige Mehrkosten, die den Verkehrsunternehmen im Einführungsjahr 2023 durch Mindereinnahmen entstehen, werden Bund und Länder je zur Hälfte tragen.

Quelle/Bundesregierung

Foto: Von Sylt bis in den bayerischen Wald: Quer durch Deutschland mit nur einem Ticket.

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