Die Energiewende der Bundesregierung gerät ins Stocken: Im ersten Halbjahr 2024 sanken die Verkaufszahlen von Wärmepumpen in Deutschland um erschreckende 54 % im Vergleich zum Vorjahr. Während 2023 noch 90.000 Geräte verkauft wurden, erwartet der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie für 2024 nur noch maximal 200.000 Verkäufe. Die Bundesregierung hatte jedoch das ambitionierte Ziel ausgegeben, jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren.
Der Hauptgrund für den Rückgang liegt in der Unsicherheit der Bürger, die sich durch fehlende kommunale Wärmepläne und die hohe Anschaffungskosten der Wärmepumpen verunsichert fühlen. Viele Verbraucher warten auf klare kommunale Planungen und befürchten, dass sich ihre Investitionen nicht rentieren könnten, falls sie bald alternative Heizsysteme wie Fernwärme nutzen können.
Die Unsicherheit wird durch das umstrittene Heizgesetz von Robert Habeck verstärkt, das bereits im Vorjahr für Verwirrung sorgte. Viele Käufer sind enttäuscht von den hohen Kosten und der unklaren Zukunft der Strompreise, die für den Betrieb der Wärmepumpen entscheidend sind. Zudem stehen die Strompreise nicht wie versprochen unter Druck. Die hohen Kosten für Netzausbau und Speicher, die durch die Energiewende entstehen, werden auf die Verbraucher umgelegt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Wärmepumpen-Wende der Bundesregierung vor erheblichen Herausforderungen steht. Experten fordern mehr Planungssicherheit und transparente Kommunikation, um das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 01. August 2024