Deutscher Filmpreis: Zwei Filme mit Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt ausgezeichnet

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Gestern Abend wurde der Deutsche Filmpreis 2024, die Lola, von der Deutschen Filmakademie und der Beauftragten der Bundesregierung fĂŒr Kultur und Medien in Berlin verliehen. Insgesamt vier Auszeichnungen gingen an zwei von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) geförderte Filme mit Sachsen-Anhalt-Bezug: „Sieger Sein“ von Regisseurin Soleen Yusef und „Die Theorie von Allem“ von Regisseur Timm Kröger.

Der in Sachsen-Anhalt fĂŒr Medien zustĂ€ndige Staatsminister und Minister fĂŒr Kultur Rainer Robra zeigt sich erfreut ĂŒber die Auszeichnungen: „Das ist ein schöner Erfolg fĂŒr das Filmland Sachsen-Anhalt und ich gratuliere allen PreistrĂ€gerinnen und PreistrĂ€gern. Unsere vielfĂ€ltigen Drehorte stehen nicht nur fĂŒr Kinder- und Familienfilme. Produktionsfirmen kommen auch gern zu uns, um mit hervorragenden Dienstleistern aus der Region zusammenzuarbeiten.“

In der Kategorie Bester Kinderfilm wurde „Sieger Sein“ der Drehbuchautorin sowie Regisseurin Soleen Yusef ausgezeichnet. Den Preis erhielten die Produzenten Sonja Schmitt, Christoph Daniel und Marc Schmidheiny. Es handelt sich um eine Produktion von DCM Pictures und Boje Buck Filmproduktion in Koproduktion mit MDR, SWR und WDR. Die Dreharbeiten fanden 2023 fĂŒr insgesamt fĂŒnf Tage in Halle (Saale) statt. Saskia Richter aus Halle (Saale) verantwortete das KostĂŒmbild und die Tonpostproduktion ĂŒbernahm Metrix Media ebenfalls aus Halle (Saale). Seine Weltpremiere feierte der Film in der Reihe Generation Kplus der diesjĂ€hrigen Berlinale. Seit 11. April 2024 lĂ€uft „Sieger Sein“ in den deutschen Kinos.

„Die Theorie von Allem“ von Timm Kröger gewann in den Kategorien Beste Kamera/Bildgestaltung, Bestes Szenenbild und Beste visuelle Effekte. Ein Film Noir in den verschneiten Alpen, gedreht aber auch in Mitteldeutschland: fĂŒr acht Tage war das Filmteam 2022 in Steigra (Sachsen-Anhalt), Erfurt und Kamsdorf (ThĂŒringen) vor Ort. Produziert wurde „Die Theorie von Allem“ von der Leipziger Ma.ja.de. Fiction und The Barricades aus Berlin in Koproduktion mit Panama Film (Österreich) und Catpics (Schweiz). Seine Premiere feierte der Film im Rahmen des Wettbewerbs der Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2023.

Hintergrund:

Mit knapp 3 Millionen Euro Preisgeldern und NominierungsprĂ€mien ist der Deutsche Filmpreis, die Lola, der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands. Die ĂŒber 2200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie aus allen kĂŒnstlerischen Sparten der Filmbranche treffen die Entscheidung ĂŒber die Preisvergabe.

FĂŒr insgesamt acht Lolas waren drei von der MDM geförderte Produktionen nominiert â€“ â€žSieger Sein“, „Die Theorie von Allem“, „Sophia, der Tod & Ich“. Die Filme haben ĂŒber Dreh- oder Postproduktionsarbeiten einen Bezug zu Sachsen-Anhalt bzw. Mitteldeutschland.

WeiterfĂŒhrende Informationen zur Preisverleihung können der WebprĂ€senz https://www.deutscher-filmpreis.de/preisverleihung/2024/ entnommen werden.

Foto: „Deutscher Filmpreis“ fĂŒr MDR-Koproduktion „Sieger Sein“ in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ (c) MDR/Anke Lindemann