CHECK24: Was Àndert sich 2024? Update zu Energie, Versicherungen und Autoreifen

Veröffentlicht in: Ratgeber | 0

Mit dem Jahreswechsel gibt es auch einige VerĂ€nderungen fĂŒr Verbraucher*innen. Energie wird deutlich teurer, das BĂŒrgergeld wird angehoben, VersicherungsbeitrĂ€ge steigen und neue Regeln fĂŒr Winterreifen greifen.

CHECK24 fasst die wichtigsten Entwicklungen fĂŒr Verbraucher*innen zusammen:

Energie:


Gas:

– Die Gaskosten fĂŒr Verbraucher*innen werden im kommenden Jahr um durchschnittlich 17 Prozent steigen. Und das, obwohl die Gaspreise fĂŒr Verbraucher*innen in den vergangenen Monaten deutlich gesunken sind.

– Eine höhere CO2-Abgabe von 45 Euro sorgt bei einem vierköpfigen Musterhaushalt fĂŒr Mehrkosten von 60 Euro netto im Jahr. Durch den Wegfall der Gaspreisbremse hat die Familie zusĂ€tzliche Gaskosten von 90 Euro netto jĂ€hrlich.

– Besonders bemerkbar macht sich im kommenden Jahr die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer fĂŒr Gas auf 19 Prozent. Dadurch entstehen insgesamt Mehrkosten von 217 Euro p. a. fĂŒr eine vierköpfige Familie.

– Die um durchschnittlich sechs Euro gesunkenen Netznutzungsentgelte fĂŒr Gas können die Mehrkosten im kommenden Jahr nicht abfedern. Somit hat der Musterhaushalt, bestehend aus zwei Kindern und zwei Erwachsenen, 2024 insgesamt Mehrkosten von durchschnittlich 370 Euro. Das sind 17 Prozent mehr als 2023.

Hier geht es zur gesamten Meldung.

Heizöl:

– Aufgrund einer höheren CO2-Abgabe steigen auch die Heizölkosten fĂŒr Verbraucher*innen. WĂ€hrend 2023 fĂŒr einen Musterhaushalt mit 2.000 Liter Heizölverbrauch im Jahr eine Abgabe von 189 Euro fĂ€llig wurde, sind es 2024 insgesamt 284 Euro. Das sind Mehrkosten von 95 Euro fĂŒr eine vierköpfige Familie.

Strom:

– Im kommenden Jahr werden die Stromkosten fĂŒr Verbraucher*innen voraussichtlich steigen. Die Preisbremse fĂ€llt weg, wodurch eine vierköpfige Musterfamilie mit 5.000 kWh Strom Mehrkosten von insgesamt 32 Euro hat.

– Aufgrund höherer Netznutzungsentgelte steigen die Stromkosten jedoch deutlich stĂ€rker. Die Musterfamilie hat so im kommenden Jahr zusĂ€tzliche Kosten von 123 Euro. Insgesamt steigen die Stromkosten 2024 voraussichtlich um 155 Euro.

BĂŒrgergeld:

– Im Januar wird das BĂŒrgergeld um zwölf Prozent angehoben. Der Regelsatz fĂŒr einen alleinstehenden Erwachsenen steigt von 502 Euro im Monat auf 563 Euro. Das sind 61 Euro mehr als bislang.

– Dennoch reicht die BĂŒrgergelderhöhung in vielen FĂ€llen nicht aus, um die Stromkosten im kommenden Jahr zu decken. Das BĂŒrgergeld sieht ab 2024 voraussichtlich 573 Euro jĂ€hrlich fĂŒr Wohnen, Energie und Wohninstandhaltung vor. Die durchschnittlichen Stromkosten fĂŒr einen Single mit 1.500 kWh Stromverbrauch liegen bei 655 Euro. Das sind 14 Prozent mehr als der Regelbedarf vorsieht.

Hier geht es zur gesamten Meldung.

Versicherungen:

GKV:

– Die Kosten fĂŒr die gesetzliche Krankenversicherung steigen 2024 fĂŒr Versicherte erneut auf ein Rekordniveau. Die Beitragsbemessungsgrenze steigt von 59.850 Euro auf 62.100 Euro. Außerdem erhöht sich der vom Gesetzgeber festgesetzte durchschnittliche Zusatzbeitrag von 1,6 auf 1,7 Prozent.

– Von den 96 gesetzlichen Krankenkassen haben bereits 39 Kassen Beitragserhöhungen fĂŒr ihre 29,4 Millionen Mitglieder angekĂŒndigt. Diese liegen zwischen 0,1 und 0,8 Prozentpunkten. Arbeitnehmer*innen mit einem Einkommen ab der Beitragsbemessungsgrenze zahlen durch die Erhöhungen aktuell bis zu 434 Euro zusĂ€tzlich im Jahr.

WohngebÀudeversicherungen:

– Die JahresbeitrĂ€ge fĂŒr WohngebĂ€udeversicherungen steigen 2024 um 7,5 Prozent. Grund dafĂŒr ist ein neuer Anpassungsfaktor, da die Kosten der Versicherer gestiegen sind.

– Im Beispiel steigt der Jahresbeitrag einer WohngebĂ€udeversicherung um 163 Euro fĂŒr ein Mehrfamilienhaus mit 230 qm.

Hier finden Sie die gesamte Meldung.

Winterreifen:

– Ab Oktober 2024 sind Reifen mit M+S-Kennzeichnung verboten. Bei winterlichen StraßenverhĂ€ltnissen dĂŒrfen Autofahrer*innen nur noch Winter- und Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol fahren.

– Eine Analyse der Preise von Winterreifen in diesem Herbst hat gezeigt, dass Winterreifen im Vergleich zum Vorjahr kaum teurer geworden sind. Der beste Zeitpunkt, um neue Winterreifen zu kaufen, ist im SpĂ€tsommer. Der Preisverlauf von Winterreifen in den vergangenen Jahren zeigt, dass die Preise ab Herbst wieder ansteigen.

– Die Preise fĂŒr Ganzjahresreifen sind in diesem Jahr trotz anhaltender Inflation nur geringfĂŒgig gestiegen – nur um vier Prozent im Vergleich zum August 2022. Der Preisverlauf zeigt, dass die Preise fĂŒr Allwetterreifen ĂŒblicherweise zum Winter am stĂ€rksten ansteigen. Deshalb ist der beste Kaufzeitpunkt fĂŒr Ganzjahresreifen ebenfalls im SpĂ€tsommer.

Hier finden Sie die Meldung zu den Winterreifen, hier zu Ganzjahresreifen.

Symbolfoto/pixabay