Bad DĂŒrrenberger Brunnenfest ist Immaterielles Kulturerbe

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Magdeburg/ST. Das Bad DĂŒrrenberger Brunnenfest ist zusammen mit zwölf weiteren EintrĂ€gen in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen worden. Das hat heute die Kultusministerkonferenz bekannt gegeben und damit die Auswahlempfehlungen des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission bestĂ€tigt. Das Bundesweite Verzeichnis umfasst insgesamt 144 Formen gelebter Kultur in Deutschland.

Staatsminister und Minister fĂŒr Kultur Rainer Robra (Foto) gratuliert zu dieser Auszeichnung: „Das Brunnenfest in Bad DĂŒrrenberg ist gelebtes kulturelles Erbe und ein identitĂ€tsstiftendes Fest der Begegnung. Die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes ist eine ebenso wichtige Aufgabe, wie der Schutz unserer Kulturdenkmale und Bauten. Herzlich gratuliere ich der Stadt zu diesem Eintrag und danke den ehrenamtlich Engagierten vor Ort.“

Seit mehr als 250 Jahren wird in Bad DĂŒrrenberg Ende Juni das Brunnenfest gefeiert. Traditioneller Anlass fĂŒr die mehrtĂ€tige Feier ist die Erinnerung an die Erschließung der DĂŒrrenberger Solequelle im Jahre 1763.

Hintergrund

Zum Immateriellen Kulturerbe zĂ€hlen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mĂŒndliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Aus Sachsen-Anhalt wurden bisher auf die Bundesliste aufgenommen: Grasedanz im Harz (Aufnahmejahr 2020), Spergauer Lichtmeß (2018), Pfingsttanz (2018), Schachtradition Ströbeck (2016), Finkenmanöver im Harz (2014) und die Arbeit der Salzwirker-BrĂŒderschaft Halle (2014). DarĂŒber hinaus werden vielfĂ€ltige Kulturformen, wie das Brotbacken oder die Orgeltradition, die in das Bundesweite Verzeichnis eingetragen sind, in mehreren LĂ€ndern – manchmal in ganz Deutschland und darĂŒber hinaus – aktiv gepflegt.

Quelle: Staatskanzlei und Ministerium fĂŒr Kultur des Landes Sachsen-Anhalt

Foto (c) BD-LPSA