ARD Story: Wie der Nahostkrieg Deutschland zu spalten droht (Das Erste 22:50 – 23:20 Uhr)

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Seitdem die Hamas am 7.10.2023 Israel ĂŒberfallen und Israels Verteidigungskrieg begonnen hat, werden in Deutschland GrĂ€ben sichtbar. Muslimische VerbĂ€nde in Deutschland verurteilen zwar die GrĂ€ueltaten der Hamas, doch viele Muslime schauen vor allem auf das Leid der PalĂ€stinenser im Gazastreifen und sehen Israel als Aggressor. Gleichzeitig hat die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland deutlich zugenommen.

Die ARD Story dokumentiert, wie der Krieg in Nahost auch Deutschland verĂ€ndert. Die Autoren erleben, wie Menschen auf Demonstrationen Israel Genozid an den PalĂ€stinensern vorwerfen und das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen mit den GrĂ€ueltaten der Nazis vergleichen. Sie erleben auch, wie bei diesen Demos die Grenze zwischen Israelkritik und Antisemitismus verschwimmt. Im GesprĂ€ch mit Muslimen gehen Katja Garmasch, HĂŒseyin Topel und Mareike Wilms der Frage nach, woher Hass und Vorurteile kommen. Sie treffen Muslime, die sich klar gegen Antisemitismus aussprechen, erfahren, dass in deren Kindheit aber „Jude“ ein Schimpfwort war. Und auch, dass seit Kriegsbeginn viele Muslime den deutschen Medien einseitige Berichterstattung vorwerfen. Die Autoren treffen Juden, die das Vorgehen der Israelis im Gazastreifen als notwendig bezeichnen und Angst vor antisemitischen Attacken gegen ihre Kinder haben.

Der Nahostkrieg sorgt fĂŒr Angst und Wut und er spaltet. Geht ein Riss durch unsere Gesellschaft? Der Film zeigt, wie die Menschenrechtsaktivistin DĂŒzen Tekkal versucht, das zu verhindern. Ihre Bildungsbewegung
GermanDream bringt SchĂŒlerinnen und SchĂŒler mit unterschiedlichem religiösem und kulturellem Background ins GesprĂ€ch ĂŒber den Nahostkrieg – um damit Ängste und Vorurteile abzubauen.

Ein Film von Katja Garmasch, HĂŒseyin Topel und Mareike Wilms

Video verfĂŒgbar bis 20.11.2025 ∙ 22:50 Uhr