BGA: LĂ€ngere Arbeitszeit bedeutet soziale Gerechtigkeit

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„Die Forderung nach einer lĂ€ngeren Lebensarbeitszeit ist richtig und notwendig. Seit Jahren verschließen wir die Augen vor einer Wahrheit, die alle kennen: Das Rentensystem ist auf Dauer nicht mehr tragfĂ€hig. Es ist ein starkes Signal, dass Bundesministerin Reiche den Mut hat, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Eine lĂ€ngere Lebensarbeitszeit bedeutet, soziale Gerechtigkeit fĂŒr die jĂŒngeren Generationen zu schaffen. Wenn wir unseren Wohlstand sichern wollen, mĂŒssen wir alle KrĂ€fte an Bord holen“, fordert Dr. Dirk Jandura, PrĂ€sident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zum Vorstoß von Bundesministerin Reiche.

„Wir können es uns schlicht nicht leisten, auf die Kompetenz und Erfahrung Ă€lterer Arbeitnehmer zu verzichten. Wer lĂ€nger gesund und leistungsfĂ€hig ist, sollte auch lĂ€nger arbeiten dĂŒrfen – das ist nicht nur volkswirtschaftlich vernĂŒnftig, sondern auch eine Frage der Fairness gegenĂŒber den JĂŒngeren. Gleichzeitig brauchen wir flexible Modelle fĂŒr den Übergang in den Ruhestand, damit individuelle LebensrealitĂ€ten berĂŒcksichtigt werden“, so Jandura weiter.

„Jede Regierung kennt die Zahlen, kennt die Risiken. Und jede hofft insgeheim, dass der große Knall erst die Nachfolger trifft. Die Debatte ĂŒber Arbeitszeit darf nicht ideologisch gefĂŒhrt werden, sondern muss realistisch und zukunftsorientiert sein. Auch in den Unternehmen sehen wir, dass Erfahrung und KontinuitĂ€t zunehmend an Wert gewinnen. Wenn wir unseren Wohlstand sichern wollen, mĂŒssen wir vorhandene ArbeitskrĂ€ftepotenziale besser ausschöpfen. Deshalb unterstĂŒtze ich diese Forderung ausdrĂŒcklich“, so Jandura abschließend.

Text/Foto: BGA-PrÀsident Dr. Dirk Jandura © BGA/Kamil Janus am 29. Juli 2025