Das GeschĂ€ftsklima bei den SelbstĂ€ndigen und Kleinstunternehmen hat sich im Juni erneut verbessert. Der âJimdo-ifo-GeschĂ€ftsklimaindexâ stieg von -19,0* Punkten im Mai auf -15,7* im Juni. Vor allem die Erwartungen fielen weniger pessimistisch aus. Aber auch die laufenden GeschĂ€fte wurden nicht mehr so kritisch bewertet. âDie Lage erlaubt noch keinen Optimismus, doch es gibt Anzeichen fĂŒr die Hoffnung der SelbstĂ€ndigen auf eine allmĂ€hliche Erholungâ, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Derzeit haben die SelbstĂ€ndigen auĂerdem weniger Schwierigkeiten, ihre kĂŒnftige GeschĂ€ftsentwicklung einzuschĂ€tzen. Im Juni gaben 30,5*% der Befragten an, dies falle ihnen schwer, nach 32,7*% im Mai und 36,5*% im April. Damit ist ihre Unsicherheit zweimal in Folge gesunken. Sie bleibt aber höher als in der Gesamtwirtschaft, wo der Wert im Juni bei 20,2*% lag. âSelbstĂ€ndige brauchen jetzt klare Rahmenbedingungen und Planungssicherheitâ, sagt Demmelhuber.Â
Insbesondere bei den Dienstleistern hat sich das Klima deutlich verbessert. Das erste Mal in diesem Jahr bewerteten dort die SelbstĂ€ndigen und Kleinstunternehmen ihre aktuelle Lage positiv. Auch ihre GeschĂ€fts- und Umsatzerwartungen korrigierten sie nach oben. Auf Branchenebene besserte sich die Situation spĂŒrbar in der Reisebranche, bei den Kreativen und Unternehmensberatungen.Â
Details zur Berechnung des Indikators fĂŒr Unsicherheit können Sie hier nachlesen: https://www.ifo.de/fakten/2025-06-30/unternehmen-koennen-wieder-besser-âŠ
Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-GeschĂ€ftsklimaindex fĂŒr SoloselbstĂ€ndige und Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter*innen). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor.
*(Salden, nicht saisonbereinigt)
Text/Foto: ifo Institut am 08. Juli 2025