Die Situation an der Ostfront ist nach Einschätzung des ukrainischen Oberbefehlshabers der Streitkräfte, Olexander Syrskyj, kompliziert. „Die Lage ist in Richtung des Hauptangriffs des Feindes schwierig. Aber alle notwendigen Entscheidungen werden auf allen Ebenen ohne Verzögerung getroffen“, erklärt Armeechef Syrskyj auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram. Er habe sich in dieser Woche mehrere Tage an der Ostfront in der Nähe der Stadt Pokrowsk aufgehalten. Die Kämpfe dort seien „außerordentlich hart“. Den genauen Standort der russischen Offensive nennt er nicht, doch haben er und Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, die russischen Streitkräfte hätten die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk in der Oblast Donezk ins Visier genommen.
Unterdessen haben die russischen Streitkräfte im Osten der Ukraine nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei Ortschaften eingenommen. Ptytsche und Wjimka seien unter russischer Kontrolle, melden staatliche russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Ministerium. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht. Die russischen Truppen rücken seit einiger Zeit an der Ostfront vor und melden immer wieder Gebietsgewinne.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 01. September 2024
