RUSSLAND: Nach Gefangenenaustausch! Pressekonferenz lÀsst Aufhorchen! Raus aus Exil, ab nach Moskau?

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Die im Rahmen des Gefangenenaustauschs zwischen Russland und dem Westen am Flughafen Köln/Bonn gelandeten Freigelassenen sind einem Medienbericht zufolge in das Bundeswehr-Krankenhaus Koblenz gebracht worden. Sie sollen sich dort noch mindestens bis zum Wochenende aufhalten, heißt es aus Regierungskreisen.

Doch ob die Oppositionellen im Exil bleiben werden, ist fraglich.

Trotz der Freilassung könnte der Aktivismus im Ausland nur von kurzer Dauer sein: die Historie zeigt, dass man nur innerhalb Russlands ĂŒberhaupt politisches Wirken erzielen könnte.

SO IST DER AKTUELLE STAND:

Deutsche Sicherheitsbehörden wie etwa das Bundeskriminalamt und der Bundesnachrichtendienst wĂŒrden GesprĂ€che mit den zuvor in Russland und Belarus Inhaftierten fĂŒhren. Zudem stĂŒnden die Sicherheitsbehörden des Bundes in Kontakt mit den BundeslĂ€ndern. Das Bundeswehrkrankenhaus werde zusĂ€tzlich gesichert, berichtet der „Tagesspiegel“ weiter.

Russland und sein VerbĂŒndeter Belarus sowie auf der anderen Seite Deutschland, die USA und drei weitere Nato-Staaten hatten den Gefangenenaustausch am Donnerstag vollzogen. Russland ließ 15 Inhaftierte frei, unter ihnen vier Gefangene mit deutschem Pass.

Auch die Freilassung eines in Belarus zunĂ€chst zum Tode verurteilten und spĂ€ter begnadigten Deutschen konnte erreicht werden. Nach russischen Angaben wurden im Gegenzug acht russische HĂ€ftlinge und zwei MinderjĂ€hrige, die Kinder von zwei der Freigelassenen, nach Russland ausgeflogen. Es war der grĂ¶ĂŸte Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 03. August 2024