5. Symposium der Herz- und Thoraxchirurgie der UniversitÀtsmedizin Magdeburg am 1. November in Oschersleben

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Die UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Herz- und Thoraxchirurgie Magdeburg lĂ€dt alle interessierten Ärzt:innen und BĂŒrger:innen der Region zu einem gemeinsamen Abend ein, in dem neue Verfahren in der Therapie von Herzkrankheiten vorgestellt werden.

Am 1. November 2023 findet in der Burg Oschersleben das fĂŒnfte Symposium der Herz- und Thoraxchirurgie statt. Prof. Dr. med. Jens Wippermann, Direktor der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Herz- und Thoraxchirurgie Magdeburg, freut sich auf zahlreiche Besucher:innen.

Das Symposium beginnt um 18:00 Uhr mit einer BegrĂŒĂŸung von Prof. Wippermann. Anschließend halten Herzchirurgen der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg verschiedene FachvortrĂ€ge. Zum Thema „Das Maze-Verfahren mit LAA-Occlusion“ berichtet Boris Kuzmin, Stellvertretender Leiter VAD (ventrikulĂ€res UnterstĂŒtzungssystem oder „Kunstherz“) der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Herz- und Thoraxchirurgie Magdeburg. Die Bezeichnung „Maze“ leitet sich vom Englischen ab und bedeutet „Irrgarten“ oder „Labyrinth“. Boris Kuzmin erklĂ€rt, wie unkoordinierte Erregungsprozesse im Herzen durch einen chirurgischen Eingriff mit der Bildung eines Narbenlabyrinths verhindert werden, sodass die Wiederherstellung eines koordinierten Erregungsprozesses im Herzen geschaffen wird.

Mit dem Thema „ZugĂ€nge fĂŒr minimalinvasive AKE (Aortenklappenersatz) und TAVI“ befassen sich Dr. med. Max Wacker und Sam Varghsese, AssistenzĂ€rzte der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Herz- und Thoraxchirurgie Magdeburg, in einem gemeinsamen Vortrag. TAVI steht fĂŒr „Transcatheter Aortic Valve Implantation“. Das Verfahren wurde fĂŒr Patient:innen mit einer hochgradigen Aortenklappenstenose entwickelt, die einen Herzklappenersatz benötigen, bei denen jedoch das Risiko eines klassischen Aortenklappenersatzes zu hoch ist.

Über aktuelle Daten zum tragbaren Defibrillator, der zum Schutz vor einem plötzlichen Herztod dient, berichtet Prof. Dr. med. Michael Knaut, Oberarzt am Herzzentrum der UniversitĂ€tsmedizin Carl Gustav Carus Dresden. Ein plötzlicher Herztod entsteht bei einem unerwartet eintretenden Kreislaufstillstand, der durch eine Entgleisung der geordneten elektrischen Erregung des Herzmuskels, genannt auch Herzflimmern, verursacht wird. Prof. Knaut erlĂ€utert in seinem Vortrag, wie gefĂ€hrlich Herzflimmern ist und wie man mit einem tragbaren Defibrillator vorbeugen kann.

Nach Abschluss der VortrÀge besteht die Möglichkeit, Fragen persönlich an die Referenten zu richten.

Symbolfoto/pixabay