Magdeburg. Unter dem Motto âEin Jahr fĂŒr Dich, ein Jahr fĂŒr die Umweltâ beginnen am Freitag 126 Teilnehmende ihr Freiwilliges Ăkologisches Jahr in Sachsen-Anhalt. Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) freut sich ĂŒber das Interesse fĂŒr den Freiwilligendienst. âGerade in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels und des Artensterbens ist freiwilliges Engagement fĂŒr die Umwelt hoch willkommenâ, erklĂ€rte Willingmann am Donnerstag. âDas Freiwillige Ăkologische Jahr bietet eine hervorragende Gelegenheit, eigene berufliche Orientierung mit einem wertvollen Engagement fĂŒr Gesellschaft und Umwelt zu verbinden.â
Das Freiwillige Ăkologische Jahr (FĂJ) ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr, in dem sich die Teilnehmenden in einer der mehr als 160 Einsatzstellen in Sachsen-Anhalt engagieren können. Dazu zĂ€hlen Umweltbildungszentren, Biobauernhöfe, staatliche Naturschutzbehörden, NaturschutzverbĂ€nde und Tierheime. Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 26 Jahren, die die Vollzeitschulpflicht erfĂŒllt haben. Ein besonderer Schulabschluss ist nicht erforderlich, wichtig sind Interesse und Motivation. Ziel ist es, in unterschiedlichen Arbeitsfeldern Berufs- und Lebenserfahrung zu sammeln.
Seit 1991 bietet Sachsen-Anhalt ein FĂJ an. PĂ€dagogisch begleitete Seminare fördern den Austausch und die Vernetzung zwischen den jungen Erwachsenen untereinander sowie eine Aus- und Fortbildung in Belangen der Bildung fĂŒr Nachhaltige Entwicklung.
In Sachsen-Anhalt gibt es zwei TrĂ€ger, die das FĂJ anbieten: Die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) und die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste Landesverein Sachsen-Anhalt e.V. (ijgd). Die DurchgĂ€nge starten jeweils zum 1. September. Die Teilnehmenden erhalten ein Taschengeld von 300 Euro, ZuschĂŒsse fĂŒr Unterkunft und Verpflegung sowie eine ermĂ€Ăigte Bahncard. Sie sind sozial abgesichert. Die BeitrĂ€ge fĂŒr die gesetzliche Kranken-, Pflege-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung werden ĂŒbernommen.
Das FĂJ wird durch den EuropĂ€ischen Sozialfonds (ESF+), das Bundesministerium fĂŒr Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie das Land Sachsen-Anhalt gefördert. WeiterfĂŒhrende Informationen gibt es auf den Internetseiten des Ministeriums.
Text/Foto: Ministerium fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt