Willingmann gratuliert Landesenergieagentur LENA zum 10-jÀhrigen Bestehen

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So manche Familie in Sachsen-Anhalt hat in den vergangenen zehn Jahren ihr Eigenheim mit der „Bauherrenmappe“ energieeffizient bauen oder energetisch sanieren lassen. Seit nunmehr 10 Jahren informiert die Landesenergieagentur LENA Verbraucher, Unternehmen und Kommunen bei Fragen aus dem Energiebereich. „Die LENA ist heute nicht mehr wegzudenken und hat ihren festen Platz im Beratungs- und UnterstĂŒtzungssystem des Landes fĂŒr die Energiewende und den Klimaschutz“, betonte Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann am heutigen Freitag bei einem Fachkolloquium anlĂ€sslich des zehnjĂ€hrigen Bestehens.

Insbesondere in den vergangenen Jahren habe sich die Bedeutung der Themen Energie und Klimaschutz erheblich verĂ€ndert, erklĂ€rte der Minister weiter. „Gesicherte, bezahlbare Energieversorgung ist keine SelbstverstĂ€ndlichkeit, kein Expertenthema mehr, sondern steht jetzt im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mittelpunkt. Der durch den Ukrainekrieg ausgelöste Energiepreisschock hat hier noch einmal als Katalysator gewirkt. In der breiten Bevölkerung ist damit auch angekommen, dass es dadurch eine Vielzahl von Herausforderungen gibt, zu denen neben der Versorgungssicherheit zweifelsfrei auch der Klimaschutz gehört. Und die LENA hat sich in diesem Zusammenhang zu einem wichtigen Ansprechpartner entwickelt“, so Willingmann.

Die Landesenergieagentur LENA sei eine im Vergleich mit anderen regionalen Energieagenturen, aber auch anderen Landeseinrichtungen kleine, aber sehr leistungsfĂ€hige Gesellschaft des Landes, um die Themen Energieeffizienz, Energiewende und Klimaschutz in Sachsen-Anhalt voranzubringen. „Kommunen, Unternehmen und private Verbraucherinnen und Verbraucher kennen und schĂ€tzen die Angebote der LENA“, erlĂ€uterte der Minister. „Die Agentur sorgt beispielsweise dafĂŒr, dass Fördermittel fĂŒr Kommunen oder Unternehmen generiert werden und zielgerichtet im Land eingesetzt werden können.“

Auch sorge die Landesagentur mit Hilfe von Wettbewerben dafĂŒr, dass Themen wie Energieeffizienz im öffentlichen Bewusstsein verankert werden. Beispielhaft sei hier die Verleihung der „GrĂŒnen Hausnummer“. Mit der Hausnummer werden private EigentĂŒmerinnen und EigentĂŒmer kleinerer WohngebĂ€ude ausgezeichnet, die besonders innovativ, energieeffizient, nachhaltig oder wohngesund saniert oder gebaut haben. Seit 2017 wurden bereits 40 „GrĂŒne Hausnummern“ verliehen. Im Energieatlas des Landes, einem internetbasierten interaktiven Informationsportal, können sich die BĂŒrger zudem ĂŒber den Stand des Ausbaus Erneuerbarer Energien im Land und ĂŒber Möglichkeiten zur Energieberatung oder zu Förderprogrammen informieren.

„Das breite Arbeitsspektrum ist fĂŒr eine der kleinsten Landesenergieagenturen bundesweit eine ganz stolze Leistung“, betonte Willingmann weiter. „Und ein Gewinn fĂŒr die Energieverbraucher im Land.“ Neben Willingmann nahmen unter anderem der PrĂ€sident des Bundesumweltamtes, Prof. Dr. Dirk Messner, sowie die PrĂ€sidentin des Landesamtes fĂŒr Umweltschutz, Dr. Sandra Hagel, am Fachkolloquium teil.

Das Land Sachsen-Anhalt hat die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) am 18.12.2012 gegrĂŒndet und ist seither alleiniger Gesellschafter. Der Aufbau der GeschĂ€ftsstelle erfolgte im Jahr 2013. Gegenstand des Unternehmens ist die produktunabhĂ€ngige und anbieterneutrale Beratung, Information, Weiterbildung und Netzwerkarbeit in allen Bereichen der Energie fĂŒr Wirtschaft, Wissenschaft, öffentliche Stellen und Verbraucher im Land Sachsen-Anhalt. Aktuell zĂ€hlt die Agentur 17 BeschĂ€ftigte und verfĂŒgt ĂŒber einen Etat von rund 2,7 Millionen Euro.

Text/Foto: Ministerium fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt