Viertes Spiel – vierter Sieg; Magdeburg gewinnt konzentriert 16:5 gegen die SG Neukölln II

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Magdeburg. Am Samstag, 20.01.2024, haben die Magdeburger Wasserball-Herren ihre Pflichtaufgabe gegen die Bundesligareserve der SG Neukölln souverän gelöst.

Im heimischen Wohnzimmer besiegten sie die Berliner klar mit 16:5 (3:0, 5:3, 3:2, 5:0). Dabei musste WUM-Trainerin Manuela Althoff-Händel vor Beginn auf bewerte Kräfte wie arbeitsbedingt: Vincent Winkler und wegen Erkrankung: Moritz Lehnert, Marc Böer oder Tamino O. Rodenbeck verzichten. Zu allem Überfluss meldete sich kurz vor dem Spiel auch noch Tim Richter mit Kniebeschwerde ab, so dass Tom Hagendorf kurzfristig für ihn einsprang.

Die personellen Veränderungen merkte man dem Magdeburger Spiel von Beginn an jedoch nicht an. Vor erneut über 200 Zuschauern vollendete Center Wilhelm Bloch den ersten Angriff nach noch nicht einmal einer Zeigerumdrehung zur 1:0 Führung. Und die Berliner? Was durch die engmaschige Magdeburger Abwehr kam, wurde eine sichere Beute des an diesem Tag erneut gut aufgelegten WUM-Hexer Detlef Klotzsch. Zwei Treffer von Lukas Schulle schraubten die Führung der Sachsen-Anhalter nach den ersten acht Minuten auf 3:0.

Im zweiten Spielabschnitt ging es dann etwas wilder zu. Zwar gelang Wilhelm Block erneut im ersten Angriff der Treffer zum 4:0, doch danach wurden die Berliner etwas offensiver und kamen besser ins Spiel. Durch einen verwandelten Strafwurf und einen weiteren Spieltreffer verkürzten sie auf 4:2. Im Gegenangriff gab es ein Überzahlspiel für die Magdeburger. WUM-Youngster Paul Q. Kehrer spielte dabei einen genialen Pass auf Sebastian Lindner. Der hatte keine Mühe, den Ball zum 5:2 im Gästetor zu versenken. Bei einem Gegentreffer brachten Tore von Chris Ernesto Priol Bicet (in Überzahl), Sascha Ufnal und erneut Lukas Schulle (durch einen sicher verwandelten Strafwurf) den Elbestädter zur Halbzeit einen sicheren 8:3 Vorsprung.

In der Folge ließen es die Elbestädter etwas ruhiger angehen und wechselten durch. So erhielt u. a. auch Justus Behns seine Spielanteile. Zwar gelangen den Berliner zwei Treffer in Folge, doch dann war wieder WUM-Zeit im heimischen Becken. Erst vollendete Paul Q. Kehrer und dann traf auch Center Sascha Ufnal im Konter. Dieser legte kurz vor der letzten Viertelpause mit einem verwandelten Strafwurf zum mittlerweile 11:5 nach. Für das letzte Viertel wechselten die Hausherren im Tor.

Für den Hexer Detlef Klotzsch vernagelte nun Youngster Niels Martin Götzel den WUM-Kasten. Während die Gäste mehrfach an der Magdeburger Abwehr scheiterten, vollendete Paul Q. Kehrer ein Überzahlspiel für die Hausherren zum 12:5. Gut fünf Minuten vor dem Ende dann das wohl schönste Tor des Tages. Sascha Ufnal bekam den Ball mit dem Rücken zum Tor und vollendete gekonnt mit einem Rückhandtor zum 13:5. Dies wurde durch die wieder zahlreichen Magdeburger Anhänger mit viel Applaus quittiert. In der Folge stand sich sichere Magdeburger Abwehr um Torhüter Götzel sicher. Magdeburg konterte und traf durch Routinier Patrick Kirchner mir einem perfekten Heber sowie Lukas Schulle in Überzahl. Den Schlusspunkt setzte Wilhelm Block mit seinem Treffer zum 16:5 Endstand.

WUM-Chef Detlef Klotzsch war nach dem Spiel zufrieden mit seinem Team: „Das sah heute schon sehr konzentriert aus. Wir haben in der Abwehr gut gestanden und vorne zumeist nicht überhastet abgeschlossen. Gegenüber den bisherigen Spielen ist ein klarer Fortschritt zu erkenne. Dies trifft auch auf unsere Youngster zu, was man heute insbesondere bei Paul Quentin Kehrer sehen konnte. Er erzielte nicht nur zwei Treffer, er spielte auch kluge Passe in die Spitze.“ Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel zogen die Elbestädter mit acht Punkten auf Platz zwei der Tabelle. Von der punktgleichen Bundesligareserve des OSC Potsdam trennt die WUM aktuell nur das Torverhältnis. Als nächstes müssen die Elbestädter am 17. Februar beim SC Chemnitz antreten.

Text: Klaus-Peter Knobloch

Foto: Mit zwei Treffern gut aufgelegter WUM-Youngster Paul Quentin Kehrer.

(c) Robert Wahren