Betrug durch falsche Polizeibeamte
Blankenburg – Am Donnerstag, dem 28. November 2024, ereignete sich gegen 17:00 Uhr in einem Ortsteil von Blankenburg ein Betrugsfall, bei dem bislang unbekannte Täter eine Seniorin gezielt täuschten und so an eine fünfstellige Summe Bargeld gelangten.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand kontaktierte ein bislang unbekannter Täter die Seniorin zunächst telefonisch und gab sich als Polizeibeamter aus. Der falsche Polizeibeamte behauptete in akzentfreiem Deutsch, dass sich in der Nachbarschaft der Dame Straftaten ereignet hätten, weshalb ihr Bargeld aus Sicherheitsgründen sichergestellt werden müsse. Hierzu würde ein Kollege des Beamten die Seniorin aufsuchen.
Im Verlauf des mehrstündigen Telefonats entlockte der Täter der Seniorin detaillierte Informationen zu ihren Lebens- und Vermögensverhältnissen, darunter die Höhe ihres Bargeldbestands im Hause.
Kurz nach dem Telefonat erschien ein Mann an ihrer Wohnanschrift, der sich als Polizeibeamter ausgab und eine angebliche Dienstnummer nannte. Er untermauerte die zuvor geschilderten Vorfälle und suggerierte der Seniorin, dass sich in der Nähe aktuell eine Schießerei ereignete. Unter dem Eindruck der geschilderten Gefahr forderte er die Seniorin auf, sich umgehend in Sicherheit zu begeben. Während sie dies tat, nutzte der Täter die Gelegenheit, das zuvor erwähnte Bargeld aus ihrer Wohnung an sich zu nehmen und entfernte sich in unbekannte Richtung.
Währenddessen kontaktierte der Anrufer die Seniorin erneut und forderte sie auf, in ihrer Wohnung zu bleiben. Erst nach mehreren Stunden wurde die Dame misstrauisch und wählte den Notruf.
Alarmierte Polizeibeamte leiteten Ermittlungen wegen Betruges ein. In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nach dem falschen Polizeibeamten. Dieser wird wie folgt beschrieben:
- männlich
- ca. 30 Jahre alt
- ca. 170 – 175 cm groß
- sehr kurz rasierte, blonde Haare
- sportliche Statur
- dunkel bekleidet
- spricht akzentfreies Deutsch
Sachdienliche Hinweise erbittet das Polizeirevier Harz unter der Telefonnummer 03941/674-293 oder online über das elektronische Polizeirevier unter https://polizei.sachsen-anhalt.de/das-sind-wir/polizei-interaktiv/e-revier/hinweis-geben entgegen.
Das Polizeirevier Harz warnt erneut vor derlei Betrugsmaschen weist auf folgende wichtige Verhaltensregeln hin, um sich vor Betrügern zu schützen, die sich als Polizeibeamte oder andere Amtspersonen ausgeben:
- Polizeibeamte fordern Sie niemals telefonisch zur Herausgabe von Bargeld, Schmuck oder anderen Wertgegenständen auf.
- Polizeibeamte befragen Sie am Telefon nicht über Ihre finanziellen Verhältnisse. Geben Sie daher keine Auskunft über Ihren Vermögensstand oder andere persönliche Details.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, gehen Sie auf keine Forderungen ein. Legen Sie einfach auf.
- Beenden Sie das Gespräch, wenn Sie den geringsten Verdacht haben, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Wählen Sie anschließend den Polizeinotruf 110 oder die Telefonnummer ihrer örtlichen Polizeidienststelle, um den Vorfall zu melden.
- Lassen Sie keine fremden Personen in Ihr Heim und übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an Unbekannte.
- Lassen Sie sich von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis zeigen.
- Rufen Sie bei Zweifeln unter einer offiziellen Telefonnummer bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Lassen Sie die unbekannte Person währenddessen vor der abgeschlossenen Tür warten.
- Sprechen Sie als Angehöriger mit Ihren Verwandten über diese Betrugsmaschen und geben Sie Verhaltenstipps weiter.
Weiterführende Informationen erhalten Sie unter:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/
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Ein Verletzter nach Brand
Blankenburg – Am Freitagmorgen, dem 29. November 2024, kam es gegen 07:00 Uhr zu einem Brand in einem Unternehmen in der Lerchenbreite.
Nach bisherigem Ermittlungsstand brach das Feuer im Bereich einer Heizungsanlage aus. Ein Mitarbeiter bemerkte die Flammen und versuchte, den Brand eigenständig zu löschen. Dabei zog er sich vermutlich eine Rauchgasvergiftung zu und wurde durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus transportiert.
Die alarmierten Kameraden der Feuerwehr konnten den Brand zügig unter Kontrolle bringen. Durch die Flammen wurden unter anderem Anlagenteile beschädigt. Der entstandene Sachschaden beträgt schätzungsweise 70.000 Euro.
Polizeibeamte leiteten Ermittlungen zur Brandursache ein.
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Räuberischer Diebstahl zum Nachteil eines Einzelhandelsgeschäftes – Zeugen gesucht
Halberstadt – Am Nachmittag des 28. November 2024 ereignete sich in einer Einkaufspassage ein räuberischer Diebstahl zum Nachteil einer Einzelhandelsfiliale.
Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand betrat ein bislang unbekannter Täter eine Einzelhandelsfiliale und verstaute mehrere Waren in seiner Kleidung. Dies bemerkte ein Zeuge, der den Mann ansprach. Dieser flüchtete daraufhin und entriss sich aus dem Griff des Zeugen, der versuchte, ihn an der Flucht zu hindern. Anschließend flüchtete der Täter in unbekannte Richtung und verlor hierbei u. a. einen Teil des Diebesguts.
Eingesetzte Polizeibeamte leiteten sofortige Fahndungsmaßnahmen ein, die erfolglos blieben.
Die Polizei bittet um Hilfe bei der Suche nach dem Täter.
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
- männlich
- ca. 27 Jahre alt
- ca. 180 cm groß
- schlanke, muskulöse Statur
- europäischer Phänotyp
- trug Fahrradschloss um den Hals
· Bekleidung:
- schwarze Jacke und Schuhe
- blaue Jeanshose
- grüne Mütze
- Nasenpiercing
Sachdienliche Hinweise erbittet das Polizeirevier Harz unter der Telefonnummer 03941/674-293 oder online über das elektronische Polizeirevier unter https://polizei.sachsen-anhalt.de/das-sind-wir/polizei-interaktiv/e-revier/hinweis-geben entgegen.
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Täter nach Einbruch gestellt
Wernigerode – Am Mittwochabend, dem 27. November 2024, ereignete sich gegen 17:50 Uhr ein Einbruch in Räumlichkeiten eines Pflegedienstes in der Breiten Straße.
Nach aktuellem Ermittlungsstand beobachteten Zeugen, wie ein 38-jähriger Mann sich gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten verschaffte und alarmierten umgehend die Polizei.
Die eingesetzten Polizeibeamten trafen den Tatverdächtigen in den Innenräumen der Einrichtung an und stellten ihn mitsamt entwendetem Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro. Der Mann versuchte zunächst zu flüchten, konnte jedoch nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Hierbei leistete der 38-Jährige massiven Widerstand und griff die Polizeibeamten unter Einsatz eines Schraubenziehers an. Den Beamten gelang es, den Angriff abzuwehren und den Täter unter Anwendung von Zwangsmitteln zu fesseln.
Auf Anordnung der zuständigen Bereitschaftsstaatsanwältin nahmen die Beamten den Mann vorläufig fest.
Am gestrigen Tage führten Polizeibeamte den 38-Jährigen vor dem Amtsgericht Wernigerode vor, welches die Haft verkündete. Im Anschluss verbrachten die Beamten den Mann in eine Justizvollzugsanstalt.
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Text/Foto: Polizei