Die Polizei hat in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München einen bewaffneten Mann bei einem Schusswechsel niedergeschossen. Dabei sei dieser schwer verletzt worden und später gestorben, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Die Identität des Toten blieb zunächst offen, ebenso wie die Hintergründe des Vorfalls. Hinweise auf weitere Verdächtige oder Verletzte gebe es derzeit nicht, hieß es.
Dennoch waren zahlreiche Polizisten, darunter auch Spezialkräfte, in der Innenstadt im Einsatz. Zudem prüften Ermittler ein Fahrzeug, das möglicherweise dem Verdächtigen zuzuordnen sei – unter anderem, ob dort Sprengfallen versteckt sein könnten.
Minister: Verdächtiger hat das Feuer eröffnet
Polizisten hatten gegen 9.00 Uhr in dem Areal in der Nähe des Konsulats und des NS-Dokumentationszentrums den laut Polizei mit einer sogenannten Repetierwaffe älteren Baujahres bewaffneten Mann entdeckt. «Er hat gezielt auf die Polizisten geschossen, die haben das Feuer erwidert», sagte Innenminister Herrmann. Bei dem Schusswechsel sei der Mann getroffen worden. Er sei noch am Einsatzort gestorben.
Die Polizei rückte daraufhin mit vielen Kräften und einem Hubschrauber aus. Straßensperren wurden eingerichtet. Dort standen teilweise schwer bewaffnete Polizisten. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, den Bereich im Stadtteil Maxvorstadt zu meiden.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 05. September 2024