Gesuchte Reisende ohne Fahrschein wird von Polizei aus Zug getragen

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Halle/S. (ots) – Am Mittwoch, den 17. Mai 2023 wurde die Bundespolizei am Haupt-bahnhof Halle/Saale durch eine Zugbegleiterin eines Intercityexpresses, welcher auf der Strecke Berlin – Halle/Saale unterwegs war, um UnterstĂŒtzung gebeten.

In dem Zug befand sich eine Reisende, welche sich immer wieder schlafend stellte, keinen Fahrschein bei sich fĂŒhrte, sich nicht ausweisen wollte und sich auch nicht bereit zeigte, die Bahn, trotz Aufforderung der Zugbegleiterin, zu verlassen.

Nach Ankunft des Intercityexpresses im Hauptbahnhof Halle/Saale, auf Bahnsteig 6, um 12:23 Uhr stand eine Streife der Bundespolizei bereit und ĂŒbernahm den Sachverhalt. Auch gegenĂŒber den Bundespolizisten konnte die 30-JĂ€hrige kein Ausweisdokument vorlegen und weigerte sich, den Zug zu verlassen. Trotz der mehrmaligen Androhung, sie mit einfacher körperlicher Gewalt aus dem Zug zu geleiten, blieb die Frau aus Kamerun uneinsichtig. Somit trugen die Bundespolizisten sie aus dem Intercityexpress, wogegen sie sich sperrte.

Auf dem Bahnsteig ließ sie sich fallen, schrie und verweigerte sich weiterhin gegen die Mitnahme zur Dienststelle. Hierbei stemmte sie sich gegen die Laufrichtung. Auf dem Revier angekommen, konnte ihre IdentitĂ€t zweifelsfrei festgestellt werden. Die fahndungsmĂ€ĂŸige ÜberprĂŒfung ergab, dass sie bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war. Aktuell ersuchte die Staatsanwaltschaft Essen den aktuellen Wohnsitz von ihr. Hier laufen Ermittlungen wegen Betruges gegen die Frau.

Die Behörde wurde schriftlich ĂŒber den aktuellen Sachverhalt und den derzeitigen Wohnsitz der Frau informiert. Abschließend erhielt sie aufgrund ihres Verhaltens Strafanzeigen wegen Leistungserschleichung, Hausfriedensbruch sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Text/Foto: Bundespolizei