Gefängnis-Logistiker aus ganz Deutschland treffen sich im Harz – Ministerin Weidinger eröffnet Fach-Workshop

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Benneckenstein. Im Landkreis Harz hat Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, heute Vormittag ein Fachtreffen von Justizvollzugsbediensteten aus 12 Bundesländern eröffnet. Bis Freitag geht es bei der Veranstaltung im Aus- und Fortbildungsinstitut Sachsen-Anhalt in Benneckenstein (Harz) um die Organisation und die Durchführung der Gefangenentransporte in Deutschland.

Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger (Foto): „Ich freue mich, dass der Justizvollzug Sachsen-Anhalt zum vierten Mal die Fachveranstaltung ausrichtet. Jeden Tag werden in Deutschland – weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit – hunderte Gefangene durch den Justizvollzug sicher transportiert, etwa zu Gerichts- oder Besuchsterminen, in andere Gefängnisse oder zur medizinischen Behandlung. Alle Anstalten der Länder sind mit Hilfe detaillierter Logistik gut vernetzt. Die Verantwortlichen haben Wertschätzung und Anerkennung verdient, sie leisten einen Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung.“

Im Rahmen des Fach-Workshops in Benneckenstein (Harz) soll u. a. das Vorgehen bei sicherheitsrelevanten Vorkommnissen wie Havarien oder Unfällen besprochen werden. Zudem werden Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie gemeinsam ausgewertet. 

Hintergrund:

Der Transport von Gefangenen wird im Amtsdeutsch Verschubung genannt. Für diesen Zweck existieren in Deutschland spezielle Busverbindungen des Justizvollzugs. Die entsprechenden Justizvollzugseinrichtungen werden regelmäßig „nach Fahrplan“ angefahren. Gefangene werden im Bundesgebiet mit besonders gesicherten Fahrzeugen verschubt, zumeist mit Gefangenentransportbussen.

Quelle: Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt

Foto © MJ LSA/Fotoatelier Mentzel