Eröffnung der Neuen Synagoge in Magdeburg / Haseloff: Jüdisches Leben wird in Magdeburg wieder deutlich sichtbarer und erlebbar

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„Der 10. Dezember 2023 ist ein Tag der Zuversicht, der Freude und der Hoffnung. Der Neubau der Synagoge steht für ein friedliches Miteinander und für Pluralismus. Und nur eine plurale Gesellschaft ist eine freie Gesellschaft. Mit dem Neubau bekennt sich die Synagogen-Gemeinde zu einer langfristigen Zukunft in Magdeburg und Sachsen-Anhalt. Jüdisches Leben wird in Magdeburg wieder deutlich sichtbarer und erlebbar. Es gehört zu Magdeburg und zu Sachsen-Anhalt. Gemeinsam wollen wir unsere Zukunft in Freiheit, Frieden und Sicherheit gestalten.“ Das sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Magdeburg. Dort nahm er an der feierlichen Eröffnung der Neuen Synagoge Magdeburg teil.

In seiner Ansprache erinnerte der Ministerpräsident an die Zerstörung der alten Magdeburger Synagoge durch die Nationalsozialisten. „Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind präzedenzlos. Diese Geschichte verjährt nicht. Sie mahnt uns zu Wachsamkeit. Es gibt sowohl eine historische als auch kollektive Verantwortung. Zukunft gewinnt man auch durch den Rekurs auf die Vergangenheit. So wird aus dem Erinnern ein konkreter Auftrag.“

Haseloff betonte die zentrale Bedeutung von Vermittlung und Aufklärung. „Dazu leisten die Festtage der jüdischen Kultur anlässlich der Eröffnung der Neuen Synagoge in Magdeburg wichtige Beiträge. Sie präsentieren uns jüdische Kultur in ihrem großen Facettenreichtum, machen die Vielfalt und auch Besonderheiten des jüdischen Lebens deutlich und tragen so zu einem besseren Verständnis bei.“

Quelle: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur am 10. Dezember 2023

Foto: Dr. Reiner Haseloff © Steffen Boettcher