Elektroauto-PrÀmie: Noch bis Ende Februar 700 Euro einfahren

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Heidelberg. Elektroautobesitzer, die es versĂ€umt haben, ihre eingesparten CO2-Emissionen fĂŒr das Jahr 2022 zu verkaufen, sollten sich beeilen. Am 28. Februar 2023 endet die Frist fĂŒr den Antrag der THG-Quote. Darauf weist das Vergleichsportal Verivox hin. Wer bis dahin aktiv wird, kann gleich doppelt sparen – fĂŒr das letzte und fĂŒr das aktuelle Jahr summiert sich die Ersparnis pro Fahrzeug auf bis zu 700 Euro.

So funktioniert der THG-Quotenhandel

Halter von vollelektrischen Fahrzeugen haben seit vergangenem Jahr die Möglichkeit, eingesparte Treibhausgasemissionen einmal jÀhrlich gegen Zahlung einer PrÀmie an Mineralölkonzerne weiterzugeben. Diese kaufen Verschmutzungsrechte an, um ihre CO2-Minderungsziele zu erreichen.

Die Abwicklung erfolgt ĂŒber THG-Anbieter, die von der Zertifizierung der THG-Quote beim Umweltbundesamt bis hin zur Auszahlung aufs Konto alles ĂŒbernehmen. Benötigt wird dazu die Fahrzeugbescheinigung 1 (Fahrzeugschein) und eine Meldung jeweils bis zum 28. Februar des Folgejahres.

„Mit ihrem Elektroauto können Halter Geld verdienen. Die PrĂ€mien fĂŒr 2022 bewegen sich durchschnittlich zwischen 320 und 400 Euro“, sagt Dr. Stefan Reichert, verantwortlicher Produktmanager bei Verivox. „E-Auto-Fahrer sollten mit dem rĂŒckwirkenden Antrag aber nicht bis zum Ende der offiziellen Frist warten. Viele Anbieter nehmen wegen prozessualen Verzögerungen AntrĂ€ge nur noch bis Mitte Februar entgegen. Wer Zeit sparen will, kann aber mit Kombi-PrĂ€mien fĂŒr 2022 und 2023 gleich doppelt kassieren.“

Bis zu 300 Euro FixprĂ€mie fĂŒr 2023

Es lassen sich zwei Preismodelle unterscheiden: Bei der FixprĂ€mie werden vorher festgelegte PrĂ€mien garantiert ausgezahlt. FĂŒr das Jahr 2023 liegt diese zwischen 250 und 300 Euro. Die FlexprĂ€mie orientiert sich hingegen am tatsĂ€chlich erzielten Erlös beim Quotenhandel. Verbraucher können hier höhere PrĂ€mien erzielen, allerdings gibt es keine garantierte PrĂ€mienhöhe.

2023 fallen die PrĂ€mien leicht niedriger aus als im vergangenen Jahr. Der Grund: Zuletzt wurde in Deutschland mehr Kohle verstromt, was sich nachteilig auf den Strommix und damit auf den Umweltvorteil von E-Fahrzeugen gegenĂŒber Verbrennern auswirkt. Damit sparen E-Mobile auf dem Papier nicht mehr so viele Treibhausgase ein.

„Die Wahl des richtigen PrĂ€mienmodells hĂ€ngt von den eigenen Vorlieben ab. Wer sich schnell eine garantierte PrĂ€mie sichern möchte, wĂ€hlt eine FixprĂ€mie mit schneller Auszahlung. Wer auf einen maximalen Erlös hofft und nicht sofort auf das Geld angewiesen ist, kann mit der FlexprĂ€mie oft mehr Geld herausholen. Es gibt auch Anbieter, die beides miteinander kombinieren“, so Reichert.

Symbolfoto/pixabay