Ein Toter und fĂŒnf Verletzte nach Verkehrsunfall auf A2

Veröffentlicht in: Blaulicht Sachsen-Anhalt | 0

02.05.2023, Fahrtrichtung Berlin, zwischen den Anschlussstellen Burg-Ost und Ziesar, Ortslage Theeßen:

Gleich drei schwere VerkehrsunfĂ€lle sorgten am spĂ€ten Nachmittag fĂŒr massive Verkehrsbehinderungen auf der A2 im Jerichower Land.Ein LKW-Fahrer starb noch an der Unfallstelle, fĂŒnf weitere Verkehrsteilnehmer wurden mit teils schweren Verletzungen in KrankenhĂ€user verbracht. Ein Funkstreifenwagen der Autobahnpolizei musste abgeschleppt werden, nachdem ein Transporter ungebremst in die Einsatzstelle fuhr. Der Verkehr staute sich auf mehreren Kilometern, ab der Anschlussstelle Theeßen, in Fahrtrichtung Berlin.

Gegen 15:51 Uhr ĂŒberschlug sich zunĂ€chst ein PKW Mazda mehrfach, nachdem er mit der Mittelschutzplanke kollidierte. Der Mazda schleuderte ĂŒber alle drei Fahrstreifen der A2 und kam auf dem Dach zum Liegen. Die 42-jĂ€hrige ukrainische FahrzeugfĂŒhrerin blieb unverletzt. Ihr 14-jĂ€hriger Beifahrer (Sohn) verletzte sich bei dem Unfall leicht. Er wurde durch RettungskrĂ€fte ambulant medizinisch versorgt. Weshalb die 42-JĂ€hrige die Kontrolle ĂŒber ihren PKW verlor ist noch unklar. FĂŒr die Zeit der Bergung musste der rechte Fahrstreifen gesperrt werden. Der nachfolgende Verkehr wurde ĂŒber die verbleibenden zwei Fahrspuren an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Eine Stunde spĂ€ter, gegen 17:05 Uhr erkannte jedoch der Fahrer eines Transporters die Unfallstelle zu spĂ€t, erfasste den Funkstreifenwagen und schleuderte diesen gegen einen zweiten PKW VW. Der Transporter kippte und kam quer zur Fahrtrichtung auf der Beifahrerseite zum Liegen. Der 53-jĂ€hrige polnische Fahrer musste durch die Feuerwehr aus seiner Fahrerkabine befreit werden. Er verletzte sich bei dem Unfall schwer und kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die beiden Polizeibeamten, welche sich außerhalb des Funkstreifenwagens befanden, erlitten einen Schock. Weitere Personen kamen glĂŒcklicherweise nicht zu Schaden. Die A2 musste in Richtung Berlin ab der Anschlussstelle Theeßen voll gesperrt und der nach folgenden Verkehr von der Autobahn abgeleitet werden. (siehe Bild 01)

Nur vier Kilometer hinter der Unfallstelle kam es gegen 18:37 Uhr zu einem dritten schweren Auffahrunfall am Stauende. Ein LKW-Fahrer erkannte die Verkehrssituation zu spĂ€t und schob einen weiteren LKW und zwei Kleintransporter ineinander. Ein fĂŒnftes Fahrzeug (PKW Skoda) wurde durch umherfliegende TrĂŒmmerteile beschĂ€digt. FĂŒr den Unfallverursacher kam jede Hilfe zu spĂ€t. Er konnte durch die Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Die drei Insassen der Kleintransporter (zwischen 44 und 55 Jahren) kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Es kam zur erneuten Sperrung der Richtungsfahrbahn Berlin. Der nachfolgende Verkehr musste bis zur Beendigung der Bergungsarbeiten an der Anschlussstelle Burg-Ost von der Autobahn abgeleitet werden.

Die A 2 war in Fahrtrichtung Berlin neuneinhalb Stunden gesperrt.

Text/Fotos: Zentraler Verkehrs- und Autobahndienst der PI Magdeburg