Dokumentarfilm: Fleischlos glĂŒcklich – Die Geschichte der Vegetarier (Arte 20:15 – 21:45 Uhr)

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Vegetarische ErnĂ€hrung liegt voll im Trend. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Erfindung der Moderne: In der Geschichte gab es zahlreiche Persönlichkeiten und Bewegungen, die auf den Verzehr von Fleisch und Fisch verzichteten, von den indischen Jain-Mönchen ĂŒber römische Philosophen bis zu den Mitgliedern der ersten „Vegetarian Society“, die 1847 in London gegrĂŒndet wurde.

Vor allem junge Menschen ernĂ€hren sich heute zunehmend vegetarisch. Dabei handelt es sich keineswegs um einen modernen Trend, denn die Geschichte des Vegetarismus reicht bis in die Antike zurĂŒck. Anthropologinnen und Anthropologen wissen seit langem, dass Essen viel mehr ist als die Befriedigung eines physischen GrundbedĂŒrfnisses. Der Mensch hat als „Allesesser“ die Möglichkeit, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten, wodurch die ErnĂ€hrung auch kulturelle, gesellschaftliche und politische Bedeutung erlangt. Das Töten von Tieren wirft seit jeher philosophische Fragen auf.

Die Idee einer fleischlosen ErnĂ€hrung entstand bereits im 7. Jahrhundert vor Christus bei den AnhĂ€ngern des Jainismus, einer indischen Religion. Das Streben nach Reinheit, die Ablehnung von Tierleid sowie gesundheitliche und seit einigen Jahrzehnten auch ökologische ErwĂ€gungen veranlassen Einzelpersonen und ganze Gruppen, sich dem Vegetarismus zuzuwenden: Beispiele dafĂŒr reichen von Jain-Mönchen und römischen Philosophen ĂŒber die Mitglieder der 1847 in London gegrĂŒndeten „Vegetarian Society“ bis hin zu buddhistischen Mönchen in Japan und Aktivistinnen und Aktivisten der Gegenwart.

Der Dokumentarfilm lÀdt zu einer Zeitreise ein und zeigt, wie die Verfechter einer fleischlosen ErnÀhrung im Lauf der Jahrhunderte die Stellung des Menschen im Universum hinterfragen.

Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Dokumentation, F 2025
Regie: Martin Blanchard

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