TVöD 2025: GEW Sachsen-Anhalt ruft zum Warnstreik am 13. Februar in Halle (Saale) auf

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Die GEW Sachsen-Anhalt hat für Donnerstag, den 13. Februar 2025, ihre Mitglieder im Geltungsbereich des TVöD der Stadt Halle (Saale) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 24. Januar 2025 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. Bislang haben die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Für die DGB-Gewerkschaften hat ver.di die Verhandlungsführung.

Wir fordern für die Beschäftigten von Bund und Kommunen:

  • 8 Prozent mehr Gehalt – mindestens 350 Euro
  • höhere Zuschläge für Überstunden und besondere Arbeitszeiten
  • drei zusätzliche freie Tage pro Jahr
  • ein „Meine-Zeit-Konto“, in dem die Beschäftigten Entgelterhöhungen und Zuschläge ansparen können, um sie zur Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit oder für zusätzliche freie Tage beziehungsweise längere Freistellungsphasen zu nutzen
  • einen Gewerkschaftsbonus in Form eines weiteren freien Tages pro Jahr für Gewerkschaftsmitglieder
  • eine Reaktivierung der Regelungen zur Altersteilzeit

Warnstreikaktion in Halle (Saale)

Die Streikenden treffen sich ab 08:30 Uhr im Lichthaus (Dreyhauptstraße 3, 06108 Halle). Die anschließende Kundgebung beginnt um 11:00 Uhr am Steintor, auf der u. a. die Landesvorsitzende Eva Gerth eine Rede halten wird.

„Damit der öffentliche Dienst attraktiv bleibt, müssen die Gehälter rauf und die Arbeitsbedingungen stimmen. Die Beschäftigten haben immer noch an der Belastung durch die hohe Inflation zu knabbern. Gerade im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst gibt es bundesweit einen großen Fachkräftemangel. Um für junge Fachkräfte attraktiv zu sein, brauchen wir dringend wirksame Entlastung, damit die Kolleg*innen gesund bis zur Rente arbeiten können“, sagt Eva Gerth (Foto), Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt.

Text/Foto: GEW Sachsen-Anhalt am 11. Februar 2025