In München hat sich ein tragischer Vorfall im Alten Botanischen Garten ereignet, der die Sicherheitslage in der bayerischen Landeshauptstadt erneut in den Fokus rückt. Ein 57-jähriger Münchner wurde brutal von einer Gruppe von Männern angegriffen und erlag später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Die Attacke, die am Mittwochmorgen stattfand, wurde von neu installierten Überwachungskameras aufgezeichnet. Obwohl die Polizei bereits zwei Mittäter festnehmen konnte, bleibt der Hauptverdächtige auf der Flucht, und die Fahndung läuft unter Hochdruck.
Der Alte Botanische Garten hat sich in den letzten Jahren zu einem Kriminalitätshotspot entwickelt. Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte im Frühjahr eine Taskforce ins Leben gerufen, um diesem „Schandfleck“ entgegenzuwirken. Maßnahmen wie die Installation von Überwachungskameras, das Zurückschneiden von Büschen zur Verbesserung der Sichtverhältnisse und die Schaffung eines alkoholfreien Biergartens sollten die Aufenthaltsqualität erhöhen. Trotz dieser Bemühungen hat sich die Situation vor Ort nicht gebessert. Die jüngste Gewalttat hat das Gefühl von Sicherheit der Anwohner und Passanten erschüttert. Der Vorfall fand in unmittelbarer Nähe zum bayerischen Justizpalast statt, was die brisante Lage zusätzlich unterstreicht. Die Polizei steht vor der Herausforderung, nicht nur den Täter zu fassen, sondern auch das Vertrauen der Bürger in die Sicherheit der Innenstadt zurückzugewinnen.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 26. September 2024