Wörlitz. „Ich danke allen, die sich, in welcher Weise auch immer, für die Erhaltung des großartigen kulturellen Erbes des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches eingesetzt haben, das uns nun treuhänderisch für die ganze Welt anvertraut worden ist. Herausragenden Anteil hat daran die Gesellschaft der Freunde des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches. Nicht zuletzt dank des Wirkens der Gesellschaft kann sich das Gartenreich heute in dieser unendlichen Schönheit präsentieren, die von der UNESCO vor mehr als 20 Jahren mit dem Prädikat eines Weltkulturerbes gewürdigt wurde.“ Das erklärte Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra heute in Wörlitz anlässlich der Festveranstaltung zum 30-jährigen Bestehen der Gesellschaft.
Robra erinnerte an die Anfänge der Gesellschaft der Freunde des Gartenreiches und hob das Engagement des damaligen Regierungspräsidenten von Dessau, Dr. Gert Hoffmann (Gründungsvorsitzender, heute Ehrenvorsitzender) und der Kunsthistorikerin Dr. Karin Zinkann (langjähriges Vorstandsmitglied, heute Mitglied des Kuratoriums) hervor. Auch der damalige Beauftragte für die neuen Länder im Kanzleramt, Dr. Johannes Ludewig (Kuratoriumsvorsitzender), habe bald sein Herz für das Gartenreich entdeckt und in seinem Einsatz bis heute nicht nachgelassen. Mit großer Dankbarkeit blicke man auf das verdienstvolle Wirken des 2018 verstorbenen langjährigen Vorsitzenden, Prof. Dr. Rolf Budde, zurück.
„So einmalig das Gartenreiches auch ist, es duldet keinen Stillstand, wenn wir es über die neuen Herausforderungen hinweg seinem Wesen nach erhalten wollen.“ Der Minister betonte hier ausdrücklich die Folgen des Klimawandels, die die Gesellschaft der Freunde des Gartenreiches in hohem Maße umtrieben und die auch ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz seien.
Die Festrede hielt der Ehrenvorsitzende des Kuratoriums, Bundestagspräsident a.D. Prof. Dr. Norbert Lammert.
Quelle: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Foto (c) Gesellschaft der Freunde des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches e. V.