Von Beruf Retter: Ausbildung im NotfallsanitÀtsdienst hat begonnen

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Magdeburg. Patienten beatmen, Blutungen stillen, Menschen wiederbeleben – das ist nur ein kleiner Teil der Aufgaben, die zur Notfallrettung gehören. In Magdeburg lernen angehende Retter, was zu jeder Tages- und Nachtzeit volle Konzentration und Verantwortung erfordert.

FĂŒr 19 junge MĂ€nner und Frauen hat in Magdeburg die Ausbildung zur NotfallsanitĂ€terin und zum NotfallsanitĂ€ter begonnen. Der BegrĂŒĂŸungstag im Magdeburger Bildungszentrum „Crux Alba“ war zugleich Auftakt zu mehr als 4000 Ausbildungsstunden, die auf die eigentliche Arbeit im Rettungsdienst vorbereiten.

„Sie haben sich beruflich ganz bewusst orientiert und in diversen Bewerbungsverfahren und BewerbungsgesprĂ€chen ĂŒberzeugt. Indem Sie Ihre AusbildungsvertrĂ€ge abgeschlossen haben, haben sie so etwas wie ihre eigene, persönliche UnabhĂ€ngigkeitserklĂ€rung unterzeichnet“, betont Alexander Fuchs, Schulleiter des Bildungszentrums â€žCrux Alba“, und ergĂ€nzt: „In den kommenden drei Jahren werden sie neue Seiten und StĂ€rken an sich erkennen und entdecken. Sie werden die Erfahrung machen, dass man allein sehr gut und gemeinsam unschlagbar sein kann.“

Neben der theoretischen Ausbildung im Bildungszentrum der Malteser stehen fachpraktische Erfahrungen im Mittelpunkt. Diese absolvieren die angehenden NotfallsanitĂ€terinnen und NotfallsanitĂ€ter nicht nur in Rettungswachen, sondern auch in KrankenhĂ€usern mit Einblicken – unter anderem – in die Bereiche Pflege, Notaufnahme, Intensivversorgung, AnĂ€sthesie und Psychiatrie.

Ausgebildet werden die 19 jungen Kolleginnen und Kollegen fĂŒr die Rettungsdienste der Malteser in Magdeburg, der Börde, dem Burgenlandkreis und Harz, fĂŒr die Berufsfeuerwehr Magdeburg sowie die Landkreise Börde und Helmstedt.

Hintergrund

Die dreijĂ€hrige Ausbildung als NotfallsanitĂ€terin und NotfallsanitĂ€ter umfasst insgesamt 4600 Ausbildungsstunden, davon 1920 Stunden in der schulischen Ausbildung, 1960 Stunden auf Rettungswachen und 720 in KrankenhĂ€usern und deren Fachabteilungen. Am Ende stehen PrĂŒfungen zum Staatsexamen. Die Ausbildung basiert auf dem NotfallsanitĂ€tergesetz von 2014 und ist die höchste nicht Ă€rztliche Qualifikation in der PrĂ€klinik.

NotfallsanitĂ€terinnen und NotfallsanitĂ€terin versorgen verletzte und erkrankte Personen. In Notfallsituationen ĂŒbernehmen sie erweiterte Maßnahmen, bis NotĂ€rzte eintreffen oder die Patienten an Kliniken ĂŒbergeben werden.

Text/Foto: Malteser Hilfsdienst / Mandy Hannemann