VdK sieht Nachbesserungsbedarf bei der Pflegereform

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  • „Gesetzentwurf geht an der RealitĂ€t von pflegenden Angehörigen vorbei“
  • Regierung muss Koalitionsvertrag umsetzen und an Entlastungsbudget festhalten

AnlĂ€sslich der Bundestagsdebatte zum PflegeunterstĂŒtzungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) erklĂ€rt VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele:

„Dieser Gesetzentwurf geht an der RealitĂ€t von pflegenden Angehörigen, die 84 Prozent der Pflegearbeit in diesem Land leisten, vorbei. Das PflegeunterstĂŒtzungs- und -entlastungsgesetz verdient in der jetzigen Form fĂŒr pflegende Angehörige seinen Namen nicht. Ich appelliere an die Ampel-Koalition, das Entlastungsbudget wieder in das Gesetz aufzunehmen, nachdem es auf Druck der FDP gestrichen worden ist. Dieses Budget wĂŒrde pflegenden Angehörigen wirklich helfen. Jetzt muss der Kanzler dafĂŒr sorgen, dass die Regierung keinen Wortbruch begeht und den Koalitionsvertrag in diesem Punkt umsetzt.

Pflegende Angehörige sind schon in einer Ausnahmesituation und benötigen Kurzzeit- oder Entlastungspflege. Auch ein im Entwurf vorgesehenes Infoportal, das eine Übersicht ĂŒber die VerfĂŒgbarkeit von KurzzeitpflegeplĂ€tzen ermöglicht hĂ€tte, ist einfach wieder verschwunden.“

Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll