Umweltministerium unterstĂŒtzt kleine und mittlere Unternehmen bei nachhaltigen Investitionen im Mitteldeutschen Revier

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Magdeburg. Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier in Sachsen-Anhalt zĂ€hlt zu den Regionen Europas, fĂŒr die der Übergang zum klimaneutralen Wirtschaften mit besonderen Herausforderungen verbunden ist. Ab sofort unterstĂŒtzt das Umweltministerium deshalb kleine und mittlere Unternehmen des Reviers bei Investitionen im Bereich der Ressourceneffizienz. Mit dem „Förderprogramm Ressourceneffizienz KMU“ will das Ministerium vor allem Projekte unterstĂŒtzen, die zur Senkung des Ressourcenverbrauches und indirekt auch zur Einsparung klimaschĂ€dlicher Treibhausgase beitragen. 7,2 Millionen Euro wird das Ministerium hierfĂŒr aus dem EuropĂ€ischen „Fonds fĂŒr einen gerechten Übergang“ (Just Transition Fund – JTF) bereitstellen.

„FĂŒr Unternehmen wird es in Zukunft immer stĂ€rker darauf ankommen, ressourceneffizient und klimaschonend zu arbeiten, um langfristig im Wettbewerb weiter zu bestehen“, erklĂ€rte Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) am Montag (04.03.) . „Mit unserem neuen Förderprogramm wollen wir kleine und mittlere Unternehmen im Mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt bei notwendigen Investitionen in diesem Bereich unterstĂŒtzen.“

FörderfÀhig sind unter anderem Investitionen in die Entwicklung langlebigerer Produkte sowie in Produktionsprozesse, mit Hilfe derer das Abfallaufkommen reduziert werden kann. Auch Investitionen in Anlagen, mit deren Hilfe AbfÀlle selektiver recycelt werden können, sind förderfÀhig. Die Förderquote wird beim Förderprogramm Ressourceneffizienz KMU bis zu 80 Prozent betragen.

Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen mit maximal 249 BeschĂ€ftigten und einem Jahresumsatz von maximal 50 Mio. Euro. Die Unternehmen mĂŒssen ferner ĂŒber eine BetriebsstĂ€tte in der Kohleregion Sachsen-Anhalts (Burgendlandkreis, Stadt Halle, Landkreis Mansfeld SĂŒdharz, Landkreis Anhalt-Bitterfeld oder Saalekreis) verfĂŒgen. AntrĂ€ge können ab sofort bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) gestellt werden: https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/umwelt-schuetzen/sachsen-anhalt-ressourceneffizienz.  

IB-Vorstand Marc Melzer erklĂ€rte: „Das Land in seiner Strategie bei der Umsetzung von nachhaltigen Entwicklungen zu begleiten, indem wir den an uns ĂŒbertragenen Förderauftrag zur UnterstĂŒtzung von Unternehmen umsetzen, ist fĂŒr uns ein wichtiger Beitrag angesichts der großen Herausforderungen – insbesondere in unseren Strukturwandelregionen.“

Antragsschluss ist der 31. Mai 2024. Die Auswahl der Vorhaben, die eine Förderung erhalten, wird nicht nach Antragseingang, sondern anhand mehrerer QualitÀtskriterien erfolgen. Dazu zÀhlen unter anderem die QualitÀt des Projektkonzeptes sowie das Potential des Vorhabens mit Blick auf Ressourceneffizienz.

Quelle: Ministerium fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt am 04. MĂ€rz 2024