Polizeirevier Magdeburg: Aktuelle Polizeimeldungen

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Mutmaßlich falsche Polizistin gestellt

Magdeburg. Am Mittwoch, den 08.03.2023 erhielt eine Magdeburgerin einen Anruf von einer jungen Frau, die angab, von der Kriminalpolizei des Polizeireviers Magdeburg zu sein. Sie verabredeten sich für 14:00 Uhr an der Adresse der Magdeburgerin in Stadtfeld-Ost.

Nachdem die Magdeburgerin bereits durch einen Enkeltrick-Betrug geschädigt wurde, war sie besonders aufmerksam und verständigte die Polizei, da sie wieder von einem Betrug ausging und inzwischen ein „gesundes Misstrauen“ entwickelt hatte. Schließlich erschien die junge Frau wie vereinbart bei der Magdeburgerin und wurde in ihre Wohnung hineingebeten. Dort warteten zwei Beamte der Landesbereitschaftspolizei und auch sie traten gegenüber der jungen Frau zunächst mit einem „gesunden Misstrauen“ auf.

Im Verlauf des Gespräches stellte sich jedoch heraus, dass die junge Frau tatsächlich bei der Kriminalpolizei arbeitet und die neue Sachbearbeiterin für den zurückliegenden Enkeltrick-Betrug zum Nachteil der Magdeburgerin ist. Die Beamten der Landesbereitschaftspolizei nahmen ihre Kollegin demnach – anders als vorher geplant – nicht fest.

Auch wenn hier tatsächlich keine strafbare Handlung vorlag, ist der Magdeburgerin kein Vorwurf zu machen. Im Gegenteil: Indem sie aufgrund von Zweifeln die Polizei informierte, handelte sie richtig, denn vor dem Hintergrund heutiger Betrugsphänomenen gilt es, die Polizei besser einmal öfter als einmal zu wenig zu kontaktieren.

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Verkehrsunfall mit Personenschaden

Magdeburg. Am Mittwoch, den 08.03.2023 gegen 14:00 Uhr kam es in der Otto-von-Guericke-Straße Ecke Hasselbachstraße zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden. Ein linksabbiegender PKW-Fahrer kollidierte mit einer die Straße überquerenden Fußgängerin, die daraufhin zu Boden fiel und leicht verletzt vom Rettungsdienst behandelt wurde. Die Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

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Öffentlichkeitsaufruf nach Unfallflucht

Magdeburg. Am Mittwoch, den 08.03.2023 gegen 14:30 Uhr ereignete sich auf dem Gehweg in der Albert-Vater-Straße vor der BbS „Eike von Repgow“ ein Verkehrsunfall mit Personenschaden und anschließender Unfallflucht.

Nach ersten Erkenntnissen stießen ein bislang unbekannter E-Rollerfahrer und ein 10-jähriger Fußgänger zusammen. Zumindest der 10-Jährige wurde dadurch leicht verletzt. Seine Mutter schrieb sich mündliche getätigte Personalien des E-Rollerfahrers auf, die sich im Nachhinein als falsch herausstellten. Als sie sich das Versicherungskennzeichen des E-Rollers aufschreiben wollte, blockierte ihr der Fahrer die Sicht und fuhr anschließend davon. Lediglich das Kennzeichenfragment „865“ in der Farbe grün oder blau konnte sie sich aufschreiben.

Der E-Rollerfahrer wurde folgendermaßen beschrieben: männlich, ca. 17 bis 18 Jahre alt, ca. 1,80 bis 1,85 Meter groß, blaue Augen, dunkelblonde Haare, schwarze Jacke und Hose, schwarzer E-Roller. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet und ist auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Wer sachdienliche Hinweise zum beschriebenen E-Rollerfahrer geben kann, wird gebeten, sich unter 0391/546-3295 im Polizeirevier Magdeburg zu melden.

Da aktuell gültige Versicherungskennzeichen schwarz sind, ist davon auszugehen, dass in diesem Fall zudem ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz vorliegen könnte. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig eine Haftpflichtversicherung ist, um Kosten für Personen- oder Sachschäden nach einem Unfall zu übernehmen.

Weiterhin ist es grundsätzlich möglich, sich ohne das Beisein der Polizei nach einem Unfall auszutauschen, etwa nach kleineren Parkremplern mit eindeutiger Sachlage. Jedoch sollte die Identitätsfeststellung des Unfallgegners stets anhand von Ausweisdokumenten erfolgen. Sobald jedoch Personenschäden eingetreten sind, ist es ratsam, die Polizei hinzuzurufen. Dann liegt nämlich der Anfangsverdacht für eine Straftat, fahrlässige Körperverletzung, vor.

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Foto/Texte: Polizei