Oschersleben: Catalano / Rogalski gewinnen erstmals im Prototype Cup Germany

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  • Vierter Podestplatz in dieser Saison fĂŒr Tunjo / ApothĂ©loz sowie Pommer / Hauser
  • LĂŒthen in Oschersleben bester Trophy-Pilot, Junior-Sieg geht an Catalano und Rogalski
  • Tunjo und ApothĂ©loz fĂŒhren Fahrerwertung nach vier Rennen an

Oschersleben. Im zweiten Lauf des Prototype Cup Germany in der Motorsport Arena Oschersleben setzte sich das Duo Robin Rogalski (22/POL) / Valentino Catalano (17/Westheim, beide DKR Engineering) durch und triumphierte erstmals in der vom ADAC und von der Creventic gemeinsam organisierten LMP3-Serie. „Das gesamte Wochenende war toll, das Team hat super Arbeit geleistet und unser Auto war perfekt. Wir nehmen nun die gute Laune und das hier Gelernte mit in die kommenden Rennwochenenden“, jubelte Catalano. Oscar Tunjo (27/COL) und Julien ApothĂ©loz (22/CHE, beide van ommen racing by DataLab) sowie Markus Pommer (32/Untereisesheim) und Gary Hauser (31/LUX, beide Racing Experience) folgten auf den PlĂ€tzen zwei und drei. FĂŒr diese beiden Duos war es jeweils der vierte Podiumsbesuch im vierten Saisonrennen des Prototype Cup Germany 2023. Tunjo / ApothĂ©loz reisten zudem als TabellenfĂŒhrer aus der Magdeburger Börde ab.

Am Start eroberte zunĂ€chst Xavier Lloveras (23/ESP, van ommen racing by DataLab) die FĂŒhrung, doch der Spanier rollte schon in der zweiten Runde mit technischen Problemen aus. Valentino Catalano erbte die Spitze vor Julien ApothĂ©loz, wĂ€hrend Lucas Mauron (25/CHE, BHK Motorsport) sich den dritten Platz beim Restart nach der durch LLoveras ausgelösten Safety-Car-Phase holte. In der Folge wurde der Schweizer zwar von Danny Soufi (19/USA, Konrad Motorsport) und Gary Hauser verfolgt, doch er verteidigte seine Position mit Erfolg.

WĂ€hrend des Boxenhalts zum Fahrerwechsel musste BHK Motorsport seine Hoffnungen auf einen Podestplatz begraben, denn der Motor des Ligier sprang nicht mehr an und das Schweizer Duo Mauron / Elia Sperandio (17/CHE, BHK Motorsport) schied aus. Unterdessen drehte sich Constantin Schöll (24/AUT, Aust Motosport) und blieb im Kiesbett stecken. Zuerst ließ die Rennleitung die gelben Flaggen schwenken, dann folgte ein Full Course Yellow (FCY), um den Aust-Ligier zu bergen. Mit Schließen des Boxenstoppfensters hatten Catalano und Robin Rogalski einen großen Vorsprung auf ihre Verfolger und fuhren letztendlich einem sicheren Sieg entgegen. „Ich musste vor allem das Fahren durch den Verkehr managen, ansonsten war es fĂŒr mich ein relativ ruhiges Rennen. Ich hĂ€tte auch schneller fahren können, aber dieses Risiko war nicht nötig“, erklĂ€rte Rogalski. Sein Kollege Catalano ist ehrlich: „Sicher hatten wir auch etwas GlĂŒck mit dem Timing der FCY, so dass Robin nicht mehr volles Risiko gehen musste.“

WĂ€hrend auch Oscar Tunjo und ApothĂ©loz sowie Markus Pommer und Hauser ungefĂ€hrdet auf ihren Positionen hinter dem DKR-Duo unterwegs waren, wurde der viertplatzierte Martin Andersen (28/DNK, MĂŒhlner Motorsport) von Danny Soufi unter Druck gesetzt und Sebastian von Gartzen (30/Butzbach, Konrad Motorsport) sah Nico Göhler (20/Grasleben, BWT MĂŒcke Motorsport) formatfĂŒllend in seinem RĂŒckspiegel. Andersen verteidigte seinen vierten Rang erfolgreich, Verfolger Soufi hingegen fiel mit einem verlorenen Rad in der letzten Runde noch einen Rang zurĂŒck. Göhler schaffte es, von Gartzen zu ĂŒberholen, was ihm letztendlich zusammen mit Teamkollege Gustavo Kiryla (29/BRA) den fĂŒnften Platz brachte. Soufi, von Gartzen / Maximilian HacklĂ€nder (33/RĂŒthen, Konrad Motorsport) und Marco Kacic (20/CAN) / Jan Marschalkowski (20/Inning am Ammersee, beide MRS GT-Racing) vervollstĂ€ndigten die Top acht.

Julien ApothĂ©loz – Platz zwei fĂŒr van ommen racing by DataLab
„FĂŒr mich war es ein eher unspektakulĂ€res Rennen, ich war fast die gesamte Zeit Zweiter. Weiter nach vorne zu kommen war schwierig, denn es ist mit den LMP3-Fahrzeugen nicht einfach, einem Rivalen dicht hinterherzufahren.“

Oscar Tunjo – Platz zwei fĂŒr van ommen racing by DataLab
„Wir hatten etwas Pech mit dem Timing des Full Course Yellow, denn wir hatten unseren Boxenhalt bereits hinter uns, wĂ€hrend die fĂŒhrenden Robin Rogalski und Valentino Catalano gerade in der Box standen, als FCY begann. Trotzdem freue ich mich ĂŒber den Podestplatz, denn das war auch unser Ziel.“

Gary Hauser – Platz drei fĂŒr Racing Experience
„Wenn man einen schlechten Tag mit Rang drei abschließt, dann kann man sicher zufrieden sein. Beim Restart nach der Safety-Car-Phase habe ich zwei PlĂ€tze verloren, weil ich die Reifen nicht auf Temperatur gebracht habe. Danach bin ich bis zum Fahrerwechsel FĂŒnfter geblieben.“

Markus Pommer – Platz drei fĂŒr Racing Experience
„Als ich das Auto von Gary ĂŒbernommen hatte, habe ich direkt attackiert. Unser Duqueine war ĂŒber die Distanz wirklich gut und ich konnte gute Rundenzeiten fahren. Allerdings haben wir noch eine kleine Hausaufgabe, denn wir brauchen zu Beginn einer Session immer ein paar Minuten, um auf Tempo zu kommen. Mit dem dritten Platz bin ich dennoch zufrieden.“

Foto: Die Sieger Valentino Catalano (links) und Robin Rogalski (rechts) lassen sich feiern (c) ADAC Motorsport