Heute Morgen um 5:00 Uhr machte sich eine Staffel von 141 Kameradinnen und Kameraden auf den Weg in das Katastrophengebiet im Landkreis Mansfeld-Südharz. Die Einsatzkräfte aus dem Fachdienst Brandschutz kommen aus den Feuerwehren der Gemeinden und Ortschaften des gesamten Landkreises Börde und unterstützen mit einer Einsatzdauer von 12 Stunden bei der Deichverteidigung und dem Sandsackverbau in der Ortschaft Oberröblingen.
Die angespannte Hochwassersituation veranlasste Landrat Martin Stichnoth bereits Ende 2023 eine Abstimmung mit den Ehrenbeamten des Landkreises, den Dezernenten und dem Amtsleiter des Amts für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen, Jens Sips, durchzuführen um zu gegebener Zeit entsprechend handeln zu können.
Dabei ebenfalls im Blick – die sich bereits zuspitzende Hochwassergefahr im Landkreis Mansfeld-Südharz. Da bereits erste Abstimmungen zwischen Kreisbrandmeister Matthias Schumann auf Ebene seiner Kollegen in Sachsen-Anhalt erfolgte, konnte im Landkreis Börde schnell abgeschätzt werden in welcher Stärke unser Landkreis unterstützen müsste. Zwischen ihm und den Abschnittsleitern Ralf Lange und Dirk Bischoff erfolgten daraufhin die vorbereitenden Maßnahmen, infolge derer der Fachdienstleiter Brandschutz im Landkreis Börde, Martin Kutscha, für den 04.01.24 eine Mannschaftsstärke von 141 Kameraden zusammengestellt hat. Der detaillierte Einsatz wird in altbewährter Manier über das Amt für Brand- und Katastrophenschutz administriert.
Landrat Martin Stichnoth: „Eine schnelle und unkomplizierte Hilfe war mein größtes Anliegen.“ Aus der Hochwasserkatastrophe 2013 ist ihm bestens bekannt, wie wichtig es ist schnell Hilfe zu erhalten, wenn sie gebraucht wird. Wichtig hierbei ist aber auch, einen koordinierten Ablauf sicherzustellen. „Was das angeht, mache ich mir bei unseren Kameradinnen und Kameraden keine Gedanken. Wir schicken Profis, die sich auf dem Gebiet der Hochwasserbekämpfung bestens auskennen“, so der Landrat. „Ich danke für eure Bereitschaft sofort zu helfen. Das ist heutzutage nicht alltäglich. Kommt bitte alle sicher und gesund zurück!“
Was die Hochwasserlage angeht, so kann auch im Landkreis Börde noch nicht dauerhaft durchgeatmet werden. Gegenwärtig ist die Lage beherrschbar, doch haben die Verantwortlichen die Pegelstände und die damit eventuell einhergehenden Aufweichungen der Deiche im Blick. Der angesagte Regen trägt zwar nicht zur dauerhaften Entspannung bei, doch sind wir optimistisch, dass alles glimpflich verläuft. Die entsprechenden Fachleute in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen sowie im Landkreis Börde werden die Hochwasserlage auch weiterhin kontinuierlich und sorgfältig überwachen.
Fotos: Abfahrt Fachdienst Brandschutz (c) Landkreis Börde / Daniela Geppert