Landesgeschäftsführer des DRK übernimmt „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“

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„Fackel von Solferino“ wird durch Sachsen-Anhalt getragen

Leipzig/Magdeburg, 3. April 2023 – Dr. Carlhans Uhle, Landesgeschäftsführer des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V., hat heute vom DRK-Kreisverband Leipzig-Land des DRK Landesverbandes Sachsen e. V. auf dem Flughafen in Leipzig/Halle das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ beim „Fackellauf nach Solferino“ übernommen. Bis zum 11. April wird die brennende Fackel nun von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen des DRK Sachsen-Anhalt durch das Bundesland getragen, bis sie an die Kameradinnen und Kameraden des DRK Thüringen weitergereicht wird. Das brennende Licht wird auf unterschiedliche Weise – per Auto, zu Fuß, mit dem Fahrrad, schwimmend oder via Kletterausrüstung – durch Sachsen-Anhalt reisen.

Landesgeschäftsführer Dr. Uhle brachte die Fackel nach Magdeburg und übergab sie in der DRK-Landesgeschäftsstelle an die Rettungshundestaffel sowie den DRK-Kreisverband Östliche Altmark e. V.

Dr. Uhle hob hervor, dass es gerade nach einem Jahr Ukraine-Konflikt wichtig ist, ein Signal der Hoffnung zu senden. „Auf dem Weg nach Solferino, dem Ort in Norditalien, in dem die Idee des Roten Kreuzes geboren wurde, sendet das Rote Kreuz ein Licht der Hoffnung in die Welt. Mit dem Fackellauf durch unser Bundesland erinnern wir an das stetige Engagement des Roten Kreuzes für das Humanitäre Völkerrecht. Zugleich möchten wir damit auf die Vielfältigkeit des ehrenamtlichen Engagements in den verschiedenen Bereichen aufmerksam machen.“

Für das DRK Sachsen-Anhalt ist dies bereits die zweite Teilnahme. Gestartet wurde der diesjährige Fackellauf in Deutschland am 9. Februar im Landesverband Schleswig-Holstein.

Von Deutschland wandert das Licht der Hoffnung weiter über Österreich bis nach Italien, wo am 24. Juni die „Fiaccolata“ stattfindet. Dabei gedenken jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler der Geburtsstunde der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.

Hintergrund: 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit.

Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte.

1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg. 

Titelfoto: Tobias Gerlach von der Hundestaffel des DRK-Kreisverbands Östliche Altmark und gleichzeitig Stellvertretender Landesbereitschaftsleiter, übergibt zusammen mit dem Hannoveraner Schweißhund Scout die Fackel an DRK-Landesgeschäftsführer Dr. Carlhans Uhle.

Fotos 1/2/4 (c) Copyrights DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.

Foto 2: Übergabe der Fackel an Cornelia Grothe-Muhl vom DRK-Kreisverband Östliche Altmark


Foto 3: Das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ wurde Landesgeschäftsführer Dr. Carlhans Uhle als Vertreter des DRK Sachsen-Anhalts von Monika Mannewitz, Ortsgruppenleiterin Jugendrotkreuz Schkeuditz, und Olaf Kühling, Geschäftsbereichsleiter Verbandsarbeit DRK Kreisverband Leipzig-Land e. V., übergeben. (c) DRK Kreisverband Leipzig-Land e. V.



Text: Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. / Bernhard Sames