Hoch hinaus auf der SchwÀbischen Alb

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Rundwanderwege zu den schönsten Aussichtspunkten im BiosphÀrengebiet

(djd). In steilen Serpentinen windet sich der alpine Pfad hinauf zur Burgruine Hohengundelfingen. Der Aufstieg lohnt sich, denn oben wartet ein grandioser Ausblick ins malerische Lautertal und weit ĂŒber die AlbhochflĂ€che. Wo die Wanderer heute auf Ruinen stehen, blickte im 12. Jahrhundert der Burgherr Swigger von Gundelfingen ĂŒber sein Reich. Auf seinen Spuren fĂŒhrt der Premiumwanderweg „hochgehswiggert“ gut sechs Kilometer durch das Naherholungsgebiet Großes Lautertal zwischen Reutlingen und Ulm. Unterwegs streifen die Wanderer durch Wacholderheide und BuchenwĂ€lder, können im Ratzental ausruhen und in BiergĂ€rten einkehren, finden weitere Aussichtspunkte auf Burg Derneck und am Lautertalblick. Denn „Hochgehen und runterkommen“ ist das Motto der Wanderregion »hochgehberge« im und um das BiosphĂ€rengebiet SchwĂ€bische Alb.

Die Albtraufkante als „Blaue Mauer“

Durch die einzigartige Landschaft mit ihren Schluchten und Aussichtsfelsen entlang des Albtraufs, BachlĂ€ufen, Streuobstwiesen und Weinbergen fĂŒhren 21 zertifizierte Rundwanderwege zwischen vier und 14 Kilometern LĂ€nge. Auf dem Rundweg „hochgehfestigt“ bei Beuren wird beispielsweise nachvollziehbar, warum der Dichter Eduard Mörike die Albtraufkante einst die „Blaue Mauer“ nannte. Der Wanderweg fĂŒhrt zur Burg Hohenneuffen hinauf, eine der grĂ¶ĂŸten Festungsanlagen in SĂŒddeutschland mit einmaligen Weitblicken ins Albvorland. Durch sonnige Weinberge und schattige WĂ€lder geht es weiter zum Vulkanembryo Hohbölle, einem lĂ€ngst erloschenen kleinen Vulkan. Aus tiefen Erdschichten darunter sprudelt aber noch heute das heiße Thermalwasser in der Panorama Therme Beuren, die nach der Wanderung zur Entspannung einlĂ€dt. Unter www.hochgehberge.de sind alle Wege, ein interaktiver Tourenplaner sowie eine BroschĂŒre zum Bestellen oder Herunterladen zu finden.

Historische AussichtstĂŒrme

Auf der SchwĂ€bischen Alb entdecken die Wanderer inmitten der geschĂŒtzten Natur auch eine reiche kulturelle Vielfalt, etwa in geheimnisvollen Höhlen, mittelalterlichen Festungen, Schlössern und AussichtstĂŒrmen, die Geschichten erzĂ€hlen. So fĂŒhrt die Tour „hochgehtĂŒrmt“ zum historischen Schönbergturm, der von den OrtsansĂ€ssigen liebevoll „Onderhos“ genannt wird, also Unterhose – und wer den kuriosen Bau mit eigenen Augen sieht, weiß auch warum. Auf dem Wahrzeichen von Pfullingen wartet ein atemberaubendes Panorama ĂŒber die Alb, den Albtrauf und das Albvorland. Die Tour „hochgehsprudelt“ dagegen bezieht sich auf das „BrĂŒnnele“, aus dem am fast höchsten Punkt der Gemeinde Gomadingen erfrischendes Wasser sprudelt. Noch höher hinaus geht es auf dieser Runde auf dem Sternbergturm, der eine Rundumsicht ĂŒber die SchwĂ€bische Alb bietet.

Foto: Auf Burg Hohengundelfingen blickte einst Swigger von Gundelfingen ĂŒber sein Reich. (c) djd/hochgehberge/Steffen SteinhĂ€ußer