Gleichstellungsbeauftragte Schulze verurteilt Hetze gegen den Christopher Street Day in Weißenfels

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Magdeburg. Nach den homophoben Angriffen im Vorfeld des Christopher Street Days (CSD) am kommenden Samstag in Weißenfels sagt Sachsen-Anhalts Landesbeauftragte fĂŒr Frauen- und Gleichstellungspolitik, Sarah Schulze (Foto):

„Die Errungenschaften im Bereich LSBTIQ* dĂŒrfen nicht darĂŒber hinwegtĂ€uschen, dass queere Menschen fĂŒr die hart erkĂ€mpfte Sichtbarkeit hĂ€ufig einen hohen Preis zahlen: Übergriffe und Beleidigungen sind auch in unserem Land weit verbreitet. Gerade im lĂ€ndlichen Raum ist es hĂ€ufig schwer, die Regenbogenflagge hochzuhalten. Nach den jĂŒngsten Angriffen ist es daher umso wichtiger, klare Kante gegen rechtsextreme Drohungen zu zeigen – in Weißenfels genauso wie im Rest von Sachsen-Anhalt. Der CSD ist keine Spaßveranstaltung, sondern eine politische Demonstration, auf der Vielfalt sichtbar und selbstbewusst gefeiert wird. Dieses bunte Statement fĂŒr FreirĂ€ume ist die beste Antwort auf die rechte Propaganda. FĂŒr Queerfeindlichkeit und Hetze ist kein Platz in unserer Gesellschaft!“

Die Entstehungsgeschichte des CSD geht auf den 28. Juni 1969 zurĂŒck. Als die New Yorker Polizei in den Morgenstunden die Schwulenbar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street rĂ€umen wollte, widersetzten sich Lesben, Schwule und trans* Personen erstmalig der PolizeiwillkĂŒr und -gewalt. Es kam zu tagelangen Unruhen. In Erinnerung an die New Yorker Ereignisse werden seither weltweit Pride- oder Christopher-Street-Paraden veranstaltet.

In Sachsen-Anhalt wurde der erste CSD im Jahr 1996 durchgefĂŒhrt. Damals noch als CSD Sachsen-Anhalt bezeichnet, wechselte die austragende Stadt jĂ€hrlich zwischen Halle, Dessau und Magdeburg. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der austragenden StĂ€dte wie auch die Zahl der Teilnehmenden stetig gewachsen.

Quelle: Ministerium fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt

Foto (c) Staatskanzlei