Gewerkschaft der Polizei zum Internationalen Tag gegen den Rassismus: GdP-Bundesvorstand: Gemeinsam fĂŒr Vielfalt und Toleranz

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Berlin. AnlĂ€sslich des am Donnerstag begangenen Internationalen Tages gegen Rassismus fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein waches Auge und ein stabiles RĂŒckgrat gegenĂŒber den Feinden der Demokratie, betonte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Sven HĂŒber (Foto) am Mittwoch in Berlin. „Als Polizei und Gewerkschaft stehen wir gemeinsam fĂŒr Vielfalt und Toleranz“, hob HĂŒber hervor.

„Eine lebendige Behörde wie die Polizei ist einer stĂ€ndigen Entwicklung unterworfen. So ist es geboten, AusschlĂ€ge in unerwĂŒnschte, nicht tolerierbare Richtungen sehr schnell zu detektieren, noch besser, es gar nicht dazukommen zu lassen. Es braucht auch den Mut einer und eines jeden, sich selbst kleinsten Tendenzen mit aller Deutlichkeit entgegenzustellen“, betonte der GdP-Vize.

Die GdP habe auf ihrem Bundeskongress im Herbst 2022 beschlossen, sich dafĂŒr einzusetzen, dass an jedem 21. MĂ€rz einen Aktionstag gegen Rassismus bei den Polizeibehörden eingefĂŒhrt werde. Das sei gut und richtig. Ein Aktionstag setze jedoch in erster Linie ein symbolisches Signal. Klar sei auf der anderen Seite, dass die Resilienz gegenĂŒber antidemokratischem Denken und Handeln an jedem Tag gestĂ€rkt werden mĂŒsse. „Eine wehrhafte Demokratie beginnt daher in uns selbst“, sagte der Gewerkschafter. „Es zĂ€hlen Beherztheit und Haltung, um eine glasklare Position einzunehmen“. Auch in starken, gefestigten demokratischen Strukturen, wie denen der Polizei, mĂŒsse Demokratie tĂ€glich erarbeitet und gelebt werden, so HĂŒber.

Vor diesem Hintergrund dĂŒrfe das von der GdP unterstĂŒtzte Projekt der Polizeiakademie Niedersachsen „Polizeischutz fĂŒr die Demokratie“ als bundesweit vorbildlich gelten. HĂŒber: „Innerhalb des Projektes hat man verstanden, dass Demokratie nicht von oben verordnet werden kann. Demokratiearbeit muss freiwillig sein.“ Sogenannte Demokratiepaten setzten dort innerhalb der Polizei erkennbare und richtige Signale.

HĂŒber bekrĂ€ftigte, dass sĂ€mtliche antidemokratische Positionen und Meinungen dem Selbst- und RollenverstĂ€ndnis von PolizeibeschĂ€ftigten widersprĂ€chen. „Als GdP mit langer demokratischer Tradition stellen wir uns extremistischen Ansinnen entschieden entgegen. Deshalb erfreut es uns, dass zahlreiche GdP-Mitglieder diese Haltung auf den vielen bundesweiten Demonstrationen fĂŒr die Demokratie auf die Straße gebracht haben.“

Text/Foto: GdP