Erste Runden in der DTM 2024: GĂŒven feiert gelungenen Einstand bei Manthey EMA

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  • Porsche-Pilot Schnellster am ersten Testtag beim DTM-Auftakt in Hockenheim
  • Markenkollege und Titelverteidiger Thomas Preining belegt Platz zwei
  • Clemens Schmid gelingt als FĂŒnfter starkes DTM-DebĂŒt von Dörr Motorsport

Hockenheim. Erfolgreicher Einstand fĂŒr Ayhancan GĂŒven (TR) bei seinem neuen Team Manthey EMA. Der 25-JĂ€hrige war beim DTM-Auftakt in Hockenheim am ersten von zwei Testtagen mit 1:37,414 Minuten schnellster Pilot. GĂŒven erzielte die Bestzeit am spĂ€ten Dienstagnachmittag in der zweiten Session, die wesentlich schneller als das erste KrĂ€ftemessen zweieinhalb Stunden zuvor war. „Ich habe die tolle Möglichkeit, in meinem neuen Team Manthey EMA zusammen mit Titelverteidiger Thomas Preining starten zu können, was allerdings bei einem solchen Top-Fahrer auch einen gewissen Druck erzeugt. Die Tagesbestzeit heute gibt allen ein gutes GefĂŒhl, besser wĂ€re es, die in einem Qualifying zu erzielen. Ich wollte mich an mein neues Team und das Auto gewöhnen und das hat gut geklappt“, erklĂ€rte GĂŒven.

Titelverteidiger Thomas Preining (A) belegte mit einem RĂŒckstand von 0,122 Sekunden auf seinen Teamkollegen Platz zwei und bewies damit, dass er und sein Rennstall bestens fĂŒr die bevorstehende Saison gerĂŒstet sind. Der Champion fasste zusammen: „Es war ein super erster Tag und es ist einfach schön, wieder mit einem DTM-Auto zu fahren. Wir haben viele Testpunkte erfĂŒllt und morgen noch einiges vor uns. Klar ist, dass der Start in Oschersleben wichtiger ist. Aber es ist immer gut, wenn es lĂ€uft und man vorn dabei ist.“

Die Top-Drei des ersten Testtages komplettierte Audi-Pilot Kelvin van der Linde (ZA) von Abt Sportsline, der neben GĂŒven und Preining als einziger Fahrer die 1:38,000-Minuten-Marke knacken konnte. Thierry Vermeulen (NL) gelang im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing die viertbeste Zeit. Clemens Schmid (A) sorgte im McLaren 720S GT3 Evo als FĂŒnfter fĂŒr ein starkes DTM-DebĂŒt seines Teams Dörr Motorsport. „Es war eine positive Überraschung“, freute sich Schmid. „Wir hĂ€tten nie gedacht, dass es auf Anhieb so gut funktioniert. Wir konnten zudem viele Vergleichsdaten sammeln und werden morgen weitere Dinge wie verschiedene Sturzwerte, DĂ€mpfer und Federn ausprobieren. Aber am ersten Tag mit einem neuen Team und einem neuen Auto so schnell zu sein – mehr kann man sich nicht wĂŒnschen.“

Die erste Session hatte RenĂ© Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport am Dienstagmittag fĂŒr sich entschieden. Bei kĂŒhlen Temperaturen von knapp elf Grad umrundete der BMW-Pilot den 4,574 Kilometer langen Kurs mit 1:38,396 Minuten am schnellsten. „Ich habe seit dem Hockenheim-Finale nicht mehr im DTM-Auto gesessen, mich aber von Anfang an wohl gefĂŒhlt und war sehr zufrieden mit dem ersten Testtag. Mit jetzt drei Autos und dem aufgestockten Personal hat Schubert Motorsport eine etwas verĂ€nderte Struktur. Heute gab es den Grundschliff, morgen folgt der Feinschliff. Wichtig ist es, auch einen Test erfolgreich zu beenden und dann mit einem guten GefĂŒhl zum Auftakt nach Oschersleben zu fahren“, erklĂ€rte der dreifache DTM-Meister. Der Österreicher Preining belegte auch bei dieser Testeinheit im Porsche 911 GT3 Rang zwei, Dritter wurde sein Landsmann Lucas Auer (A) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter. Auf den PlĂ€tzen vier und fĂŒnf folgten mit Vizemeister Mirko Bortolotti (I) und seinem neuen Teamkollegen Nicki Thiim (DK) die Lamborghini-Piloten von SSR Performance.

Am Mittwoch stehen noch zwei Test-Sessions mit insgesamt 4:40 Stunden Fahrzeit auf dem Programm. In einer Pressekonferenz sind ADAC Motorsportchef Thomas Voss, der aktuelle DTM-Champion Preining und Lamborghini-Werksfahrer Bortolotti am Mittwoch ab 12:30 Uhr live auf dem eigenen YouTube-Kanal @DTM sowie ran.de zu sehen.

Foto: Ayhancan GĂŒven gelang am ersten Testtag die schnellste Zeit (c) ADAC Motorsport