Chillen für Fortgeschrittene: Auf Tobago ist „Liming“ Volkssport – und der hektische Alltag ganz weit weg

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(djd). Entspannt in den Tag hineinleben, den Augenblick genießen, keine To-dos abhaken: In den herrschenden Krisenzeiten haben viele Menschen fast vergessen, wie das eigentlich geht. Höchste Zeit für einen Reset. Am besten ganz weit weg vom hektischen Alltag und mit fachkundiger Anleitung: Auf der paradiesischen Karibikinsel Tobago ist das Chillen quasi Volkssport und hat sogar einen eigenen Namen: Liming. Liming ist, mit einem Sixpack Bier und ein paar Freunden auf der Straße stehen und Geschichten erzählen, in der Hängematte liegend die Wolken beobachten, im warmen Sand sitzend der Calypso-Musik und dem Meeresrauschen lauschen – einfach ganz entspannt im Hier und Jetzt sein. Und als Besucher schwingt man nach ein paar Tagen wie von selbst mit und lässt allen Stress weit hinter sich.

Sonntagsschule mal ganz anders

Zu der wunderbar entspannten Lebenseinstellung der „Tobagonians“ gehört es außerdem, ausgiebig zu feiern und zu schlemmen, meist zu Reggae-Rhythmen der allgegenwärtigen Steelpan-Bands. Steelpans („Stahlpfannen“) sind übrigens Schlaginstrumente aus Metall, die ursprünglich aus Ölfässern hergestellt wurden. Erfunden haben die Einheimischen sie quasi als Notlösung, als die englischen Kolonialherren afrikanische Trommeln verboten. Heute sind sie das Nationalinstrument von Trinidad und Tobago, das auf keiner Feier fehlen darf. Zum Beispiel bei der legendären Sunday School im kleinen Fischerdorf Buccoo: Diese hat mit einer braven Schule so gar nichts zu tun, sondern ist ein ausgelassenes Straßenfest, bei dem sich sonntags die ganze Insel trifft. Gegen 21 Uhr geht es gemächlich los mit Musik, Essens- und Handwerksständen. Später wird getanzt und Rumpunsch getrunken bis zum Morgengrauen.

Aktiv sein? Auch möglich!

Hat man am nächsten Morgen ausgeschlafen und zur Abwechslung mal Lust auf ein bisschen Aktivität, bietet Tobago dafür jede Menge Möglichkeiten, die alle nur einen Katzensprung entfernt sind. Ob Baden und Schnorcheln an den einsamen Stränden der noch vom Massentourismus verschonten Insel, Surfen am Pigeon Point, eine Wanderung durch den Regenwald mit einem Sprung in die Pools der Argyle-Wasserfälle, Vögel beobachten im Main Ridge Rainforest Reserve oder ein Ausritt auf dem Pferderücken am und im Meer: alles kann, nichts muss. Wie man in das entspannte Paradies gelangt, ist unter www.tobagobeyond.com zu erfahren. Einmal wöchentlich fliegt Condor direkt von Frankfurt aus. Reisesaison ist das ganze Jahr über, denn die Insel liegt außerhalb der Hurrikan-Zone und kann durchgehend mit Durchschnittstemperaturen um 27 Grad aufwarten.

Foto: Strand, Meer, Palmen – und Liming. Auf der kleinen Karibikinsel Tobago gehen paradiesische Natur und die Kunst des süßen Nichtstuns eine tiefenentspannte Verbindung ein. (c) djd/www.tobagobeyond.com/Natalie Kriwy