In Magdeburg fliegen Wasserbälle wieder mit weiblicher Power

Schon lange versucht die Wasserball Union Magdeburg e. V. (WUM) wieder ein weibliches Wasserball-Team auf die Beine zu stellen.

Magdeburg. Bisher scheiterten die Versuche an mangelnden Spielerinnen. Letztmalig gab es in Magdeburg in den 90er Jahren ein Damenteam, das sogar Bundesliga gespielt hat. Seit Anfang Oktober dieses Jahrs besteht aber wieder Hoffnung. In der Magdeburger Dynamo Schwimmhalle trafen sich elf Spielerinnen der WUM, des SV Halle e.V. sowie des SC DHfK Leipzig e.V. zur ersten Trainingseinheit. Aktuell beteiligt sich auch der Wolfenbütteler Schwimmverein von 1921 e.V. am Team. Unterstützt wird das Projekt durch den Landesschwimmverband Sachsen-Anhalt.

Hauptverantwortlich für die jungen Damen ist die WUM und in Person Trainerin Antje Stille: „Ich freue mich riesig, dass wir gemeinsam mit den teilnehmenden Vereinen ein U14 Damenteam auf die Beine stellen wollen.“ Ins Wasser „geschmissen“ wurde die Mannschaft bereits wenige Tage nach der Gründung. Ende Oktober nahmen die Mädels bereits mit einer kleinen Mannschaft in Berlin an der Vorrunde zum Deutschen Wasserball Pokal teil. Dort wurden alle Spiele gegen die favorisierten und voll besetzten Teams der Wasserfreunde Spandau 04, des SC Chemnitz sowie des Schwimmsportverein Esslingen verloren. „Aller Anfang ist schwer!

Aufgrund der geringen Trainingseinheiten, der noch dünnen Kaderdecke und dem Umstand, dass es für viele Spielerinnen der erste große Wettkampf ihrer Karriere war, war das nicht anders zu erwarten. Trotzdem war die Teilnahme wichtig, um in den Wettkampfbetrieb reinzuschnuppern“, so Antje Stille. Bis zum Jahresende folgen weitere Trainingseinheiten, in denen sich die Mannschaft festigen muss. Denn Mitte Januar 2026 folgen die Platzierungsspiele im Deutschen Wasserball Pokal, diesmal in Aachen.

Foto: WUM U14 (c) Wasserball Union Magdeburg e.V.